Hörsäle wochenlang blockiert

Uni-Besetzung hat in Salzburg bald ein Ende

Seit Mittwochabend sind drei Hörsäle der Uni Salzburg von Klima-Aktivist:innen besetzt.
Veröffentlicht: 13. Dezember 2022 07:12 Uhr
Die Besetzung einiger Hörsäle der Universität Salzburg dürfte wohl demnächst ein Ende haben. Das Rektorat der Uni und die Klima-Aktivist:innen der Gruppe "Erde brennt" haben sich am Montag geeinigt.
SALZBURG24 (AG)

Bereits seit Mitte November hatten Klima-Aktivist:innen der Gruppe „Erde brennt“ mehrere Hörsäle der Paris Lodron Universität Salzburg in Nonntal besetzt. Diese Protestaktion dürfte nun jedoch bald vorüber sein. Denn wie die Gruppe Montagabend in einer Aussendung berichtet, haben sie, das Rektorat und die Hochschüler:innenschaft eine gemeinsame Abschlusserklärung unterzeichnet. Die Besetzung dürfte also bald ein Ende haben.

Hörsäle an Uni Salzburg weiter von Klimaaktivist:innen besetzt

Drei Uni-Hörsäle in der Stadt Salzburg sind seit gestern Abend von Klima-Aktivist:innen der Gruppe "Erde brennt" besetzt. Unter anderem fordern die Studierenden den sofortigen Ausstieg aus den …

Uni-Rektor einigt sich mit Klima-Aktivist:innen

Mit ihrer Aktion treten die Aktivist:innen u.a. für den Ausstieg aus fossilen Energien, für soziale- und Bildungsgerechtigkeit sowie höhere Uni-Budgets ein. Rektor Hendrik Lehnert zeigte Verständnis und Unterstützung für das Anliegen der Studierenden und hat nun auch einigen der Forderungen zugestimmt. So soll etwa künftig dem gesamten wissenschaftlichen Personal die Fortbildung „Didaktik der Klimagerechtigkeit" angeboten werden. Außerdem soll es mindestens zwei neue Lehrveranstaltungen zur Auseinandersetzung mit der Klimakrise geben.

Neue Lehrveranstaltungen zu Klimakrise geplant 

Außerdem soll das Basismodul der Studienergänzung „Klimawandel und Nachhaltigkeit“ ab 1. Februar explizit als Vorschlag für die freien Wahlfächer ausgewiesen werden. Auch eine Ringvorlesung zu dem Thema soll angeboten werden. Lehrveranstaltungen, die die Aspekte der Klimakrise gut vermitteln, sollen zudem, sobald es finanzierbar ist, mit einem Preis ausgezeichnet werden.

Hörsäle in Salzburg weiter von Aktivist:innen besetzt

Immer noch besetzen Klimaaktivist:innen mehrere Hörsäle in Österreich. Auch in Salzburg ist die Besetzung im Unipark Nonntal durch "Erde brennt" weiterhin aufrecht.

Uni Salzburg stellt finanzielle Mittel in Aussicht

Die Besetzer bewerteten die Aktion als Erfolg. "Wir haben Lehrende und Studierende für das Thema sensibilisiert", erklärte eine teilnehmende Studentin. "Es ist aber auch klar: Es muss weitergehen. Es braucht dringend eine Mobilitäts- und Energiewende. Hier ist auch die Stadt-, Landes- und Bundesregierung in der Pflicht jetzt zu handeln." Zugleich wolle man sicherstellen, dass die Universität die Forderungen auch umsetzt.

Besetzung der Hörsäle seit 16. November

In Salzburg hatte die Besetzung im Unipark Nonntal am 16. November mit rund 50 bis 60 Aktivisten begonnen, zuletzt bildeten rund 15 Personen den Kern des Protests. Das Rektorat der Universität Salzburg hat die Anliegen der Studierenden von Beginn an unterstützt. Rektor Hendrik Lehnert hatte gegenüber der APA etwa Blockaden oder Räumungsmaßnahmen ausgeschlossen. Und auch in der Abschlusserklärung hieß es nun: Das Rektorat sehe davon ab, Aktivistinnen und Aktivisten nachträglich für die Teilnahme an der Besetzung straf-, zivil- oder universitätsrechtlich zu belangen.

(Quelle: salzburg24)

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