15 Jahre würde die Umsetzung einer Stadtregionalbahn etwa dauern, meint Peter Haibach von der Verkehrsinitiative Forum Mobil. Dazu würde sie nur einem der 16 Korridore nutzen, die auf die Stadt Salzburg zulaufen, wie Haibach in einer Aussendung mitteilt. Er warnt daher davor, sich zu sehr auf die Mini-U-Bahn als Allheilmittel zu konzentrieren. Es müsse Geld für kurzfristige Maßnahmen im Verkehr geben.
Was das Forum Mobil für den Öffi-Verkehr fordert
- Auf allen zehn Bus- und sechs Bahnlinien, die auf die Stadt Salzburg zulaufen, soll es einen Halbstunden-Takt geben. In Stoßzeiten sollen die Öffis alle 15 Minuten fahren. Die Halbstunden-Takte gibt es etwa auf der S3 und der Buslinie 150, großteils wird im Stundentakt verkehrt.
- Obus- und Buslinien in der Stadt Salzburg sollen den ganzen Tag über im Zehn-Minuten-Takt fahren. Bisher ist das in der Regel in den Stoßzeiten der Fall.
- Neue Busse sollen den Weg in die Stadt finden. Sollte der 24 Meter lange Doppelgelenks-Obus nach einem Probelauf angeschafft werden, müsse auch dieser alle zehn Minuten fahren, fordert das Forum Mobil.
Bürgermeister-Wahlkampf: Stadtregionalbahn wieder im Aufwind
Die Stadtregionalbahn erfährt im Wahlkampf zur Bürgermeisterwahl am 26. November wieder Auftrieb. Alle Spitzenkandidaten schreiben sich das Thema Verkehr auf die Fahnen und wollen hier etwas bewegen. In einer Diskussions-Runde bei den Salzburger Nachrichten sprachen sich dazu alle Bürgermeisterkandidaten für ein schienengebundenes Verkehrsmittel in der Stadt aus, zumindest bis zum Mirabellplatz auch unterirdisch. Das würde zumindest zum Teil der Idee der Stadtregionalbahn entsprechen. Auch SPÖ-Kandidat Bernhard Auinger hatte sich Anfang November für die teilweise unterirdisch geführte Bahn ausgesprochen. Sein Vorgänger Heinz Schaden hatte die Stadtregionalbahn abgelehnt. Nach einem vernichtenden Gutachten galt sie als endgültig versenkt.
(Quelle: salzburg24)