Mönchsberggarage

Gegner machen mobil

Veröffentlicht: 23. Juli 2019 10:13 Uhr
Die scheinbar endlose Causa um den umstrittenen Ausbau der Mönchsberggarage in der Stadt Salzburg geht in die nächste Runde. Die letzte noch ausstehende Bewilligung nach dem Naturschutzrecht soll am Mittwoch auf dem Krauthügel im Stadtteil Nonntal verhandelt werden. Die Bürgerinitiative gegen den Ausbau lädt derweil zum "Spaziergang gegen die Unvernunft".

Beim Lokalaugenschein geht es am Mittwoch um Baustellen-Einrichtungen auf dem Krauthügel und im Mönchsberg. Die Bürgerinitiative zweifelt an der Sinnhaftigkeit des von Stadt und Land vorangetriebenen millionenschweren Bauprojekts. Die Kosten belaufen sich auf 26 bis 28 Millionen Euro.

Die restlichen ausstehenden Genehmigungen würden zwar bereits vorliegen, seien aber noch nicht rechtskräftig, schreibt die Kronen Zeitung am Dienstag. Grund dafür ist der Einspruch der Landesumweltanwaltschaft, nach dem das Land Salzburg im Frühjahr entschied, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist.

Kritik an geplanten Baumaßnahmen

Am Morgen (8.30 Uhr) laden die Garagengegner deshalb zum "Spaziergang gegen die Unvernunft". Sie kritisieren den massiven Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet. Für den Bau müsse eine mehrspurige und befestigte Straße vom Bautunnel über den Krauthügel bis zur Sinnhubstraße errichtet werden. Man befürchte zudem über Monate hinweg tägliche An- und Abfahrten schwerer Lkw. Hinzu drohe ein neuerlicher Verkehrskollaps wegen der Baustellenausfahrt.

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Ausbau der Mönchsberggarage?

Zu den bereits bestehenden rund 1.300 Parkplätzen sollen mit dem Ausbau in zwei viergeschossigen Kavernen knapp 650 neue Stellplätze hinzukommen. Der Anschluss soll an die bereits bestehende Garage in Richtung Festungsbahn entstehen. Geplant ist, dass das Aushubmaterial über einen eigenen Tunnel abseits von Wohngebieten in Nonntal oder Buckreuth abtransportiert wird, heißt es in den Bauplänen. Der Zugang aus Salzburgs Altstadt soll über einen neuen Eingangsbereich vom Toscanini-Hof her erfolgen.

(Quelle: salzburg24)

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