Stadt

Gemischte Reaktionen zu neuer Wohnbauförderung

Lob, aber auch Kritik gibt es für die Änderung der Wohnbauförderung. (Symbolbild)
Veröffentlicht: 23. August 2018 16:55 Uhr
Während die Arbeiterkammer (AK) Salzburg in der neuerlichen Änderung der Wohnbauförderung einen "ersten Schritt zu mehr Gerechtigkeit" sieht, bleibt sie für die Oppositionspartei SPÖ "fehlerhaft".

Die Salzburger Regierungsparteien ÖVP, NEOS und Grüne haben am Donnerstag die geplante Reform der Wohnbauförderung vorgelegt. Für Häuslbauer sollen damit nicht mehr das Glück, sondern soziale und ökologische Kriterien ausschlaggebend sein, ob sie ein Geldgeschenk des Landes erhalten. In Summe soll jedes Jahr der Bau von rund 400 Einfamilienhäusern gefördert werden - doppelt so viel wie bisher.

AK sieht positiven Schritt

Für AK-Präsident Peter Eder sind die Maßnahmen "ein richtiger, aber nur erster Schritt zu mehr Gerechtigkeit", wie er in einer Aussendung mitteilt. Trotzdem bleibe es beim "System verlorener Zuschüsse". "Das sind Geschenke, die im Gegensatz zum früheren Darlehensmodell keine Rückflüsse in die Wohnbauförderung ermöglichen und somit für die Schaffung von günstigem Wohnraum verloren sind“, so Eder. Er fordert weitere Maßnahmen ein, "die ausreichend Grund und Boden mobilisieren und damit das Wohnen leistbarer machen sowie Maßnahmen im geförderten Mietwohnungsbereich".

SPÖ übt heftige Kritik an Wohnbauförderung

"Heute sehen wir eindrucksvoll wie fehlerhaft und schlecht die gewählte Konstruktion und die Form der Salzburger Wohnbauförderung war und ist", kommentierte SPÖ-Wohnbausprecher Roland Meisl die Reform in einer ersten Stellungnahme. "Die erneute Reparatur dieser angeschlagenen Wohnbauförderung hat keinen Förderungsschwerpunkt zur Folge", kritisiert er. Die Frage, wen die Regierung schwerpunktmäßig fördern will, bleibe laut Meisl unbeantwortet. Lob kommt hingegen für den Entfall des Zeitdrucks bei der Online-Einreichung. "Dieser Druck war ja geradezu himmelschreiend ungerecht, weil er jene mit schnellem Internet bevorzugt."

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(Quelle: salzburg24)

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