Die Bestattung Salzburg verzeichnet seit September mehr Sozialbestattungen. „Rund 80 Fälle gab es im vorigen Jahr. Zwischen Mitte Dezember 2023 und Ende Jänner liegt die Zahl der Sozialverstorbenen aber bereits bei 30“, zeigte Verena Wengler, Geschäftsführerin der Bestattung Salzburg, beim Mediengespräch am Mittwoch auf. Unter Sozialverstorbene würden nicht nur Menschen ohne Familie, sondern auch jene fallen, die sich keine Bestattung der verstorbenen Angehörigen leisten können.
Die Kosten für eine Sozialbestattung liegen bei 2.350 Euro brutto. Dieser Wert wurde mit dem Sozialamt abgestimmt und inkludiert alles vom administrativen Aufwand bis zur Kremation. „Wenn sich Angehörige das nicht leisten können oder wollen, zahlt die öffentliche Hand“, erklärt Wengler. Viermal im Jahr veranstaltet die Bestattung Salzburg am Kommunalfriedhof eine soziale Trauerfeier für jene Verstorbenen. Dazu sind Angehörige eingeladen, um sich ein letztes Mal verabschieden zu können.
Trotz des Personalmangels sollen die Sozialbestattungen laut Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger aber nicht privatisiert werden.
Freibäder und Eiszauber werden angenommen
Erfreulichere Nachrichten gibt es von den Städtischen Betrieben dennoch: Trotz verregnetem Saisonstart Ende April 2023 lockten die drei städtischen Freibäder „Lepi“, „Volksi“ und das AYA-Bad über 200.000 Gäste an. Wegen der hohen Temperaturen im September wurde die Saison noch bis 3. Oktober verlängert. „Vermutlich hätten wir danach auch noch Badegäste begrüßen können“, glaubt Roland Oberhauser, Amtsleiter der Städtischen Betriebe, und erklärt weiter „aber wir brauchen das Personal dann beim Eiszauber.“
Der Personaleinsatz beim Eiszauber zahlt sich offenbar aus, wenn man auch hier die Zahlen betrachtet. Mit fast 75.000 Eislauf-Fans haben sich die Besucher:innen im Volksgarten seit der Einführung beinahe verdoppelt. Für die heurige Saison ist der Publikumslauf planmäßig noch bis 10. März geöffnet.
Über 76.000 Tonnen Müll
Auch das Abfallservice Salzburg zog bei der Pressekonferenz am Mittwoch Bilanz: Die Bürger:innen der Stadt Salzburg produzierten im vergangenen Jahr 76.074 Tonnen Müll. Heruntergebrochen sind das 481 Kilo Abfall pro Kopf. Das ist im Vergleich zu 2022 zwar weniger, noch landet aber zu viel in der Restmülltonne, hält Jürgen Wulff-Gegenbaur, Amtsleiter des Abfallservice Salzburg, fest. Besonders Biomüll wird in der Stadt Salzburg noch zu oft in den Restmüll geworfen, ganze 10.000 Tonnen zählte das Abfallservice. Gefährlich ist der Elektro-Schrott im Restmüll. In der Mozartstadt sind es rund 300 Tonnen im Jahr.
Besser sieht es laut Wulff-Gegenbaur mit den Plastik- und Metallverpackungen aus. Mit der Einführung des gelben Sacks bzw. der gelben Tonne wurden über 1.700 Tonnen Leichtverpackungen gesammelt. Das ist doppelt so viel wie noch 2022.
Abfallservice plant E-Fuhrpark
Der Fuhrpark des Abfallservice Salzburg soll ab diesem Jahr sukzessive auf Elektro-Fahrzeuge umgestellt werden. Mit rund 500.000 Euro pro Gefährt kostet ein elektrisch betriebenes Fahrzeug zwar rund doppelt so viel wie ein mit Diesel betriebenes, wegen der "Clean Vehicle Directive" der EU setze man aber ab sofort auch im Fuhrpark auf erneuerbare Energien, so Wulff-Gegenbaur.
(Quelle: salzburg24)