Stadt

Kritik an Bahnhofs-Projekt: "Ghettoisierung" möglich

Veröffentlicht: 29. März 2012 18:12 Uhr
Nachdem Planungsstadtrat Johann Padutsch am Donnerstag die Pläne für ein urbanes Zentrum am Bahnhof präsentierte, kommt nun herbe Kritik seitens der ÖVP.
Oliver Klamminger
„Ich kann nur an Stadtrat Padutsch appellieren, bei der Wahl der Nutzung mit Maß und Ziel vorzugehen. Sonst ist eine Ghettobildung vorprogrammiert“, warnt ÖVP-Klubobmann Christoph Fuchs. „Auch bei der Wohnnutzung muss darauf geachtet werden, dass hier ein ausgewogener Mix an Miet- und Eigentumswohnungen kommt. Bei geplanten hunderten Wohnungen zusätzlich zur ohnehin schon dicht besiedelten Bahnhofsgegend wäre eine einseitige Nutzung fatal“, betont Fuchs.

Nicht nur Wohnungen am Bahnhof

„Insgesamt darf der Wohnanteil auf der Liegenschaft 50% nicht überschreiten. Stattdessen gehört der Schwerpunkt auf die Schaffung von Arbeitsplätzen, vor allem im Bereich Office, Bildung und Gesundheit gelegt. Hier könnten leicht Synergien mit der Gebietskrankenkasse, die unmittelbarer Nachbar ist, gehoben werden“, schlägt der ÖVP-Klubchef vor. Die Wirtschaft nur halbherzig mitzudenken und schon zu Beginn des Planungsprozesses auf die Ansiedlung von soziokulturellen Einrichtungen zu schielen, die nur durch hohe Subventionen der Stadt ermöglicht werden, dürfe kein Ziel der Stadtplanung sein, meinte Fuchs in einer Aussendung.

Urbanes Viertel

Padutsch plant am Bahnhof ein urbanes Stadtviertel, das vor allem von jungen Menschen bewohnt wird, wo es attraktive Kultur- und Freizeitangebote, Geschäfte, Büros, Lofts und neue städtische Strukturen gibt. Er rechnet damit dass noch 2012 mit dem Architektenwettbewerb für die Gestaltung begonnen werden kann.

(Quelle: salzburg24)

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