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Musical-Klassiker „West Side Story“ gastiert im Festspielhaus

Veröffentlicht: 14. Februar 2014 14:48 Uhr
International gefeiert und prämiert – noch bis 16. Februar wird der Broadway-Klassiker „West Side Story" im Salzburger Festspielhaus zu erleben sein.
Lilli Zeilinger

Die West Side Story setzt ihre Erfolgsgeschichte fort: Der Broadway-Klassiker ist noch bis 16. Februar erstmals in der Originalchoreografie von Jerome Robbins (Inszenierung Joey McKneely, eine ehemaliger Schüler Robbins) im Großen Festspielhaus zu sehen.

West Side Story: Mehr als 80 Beteiligte

Die Inszenierung der West Side Story vereint die unvergleichlich vitale Musik, die mitreißende Dramatik und die brennende Aktualität des Meisterwerks in einer aufwendigen Produktion mit 36 Darstellern und insgesamt über 80 Beteiligten. Und darüber hinaus charakterisiert sie etwas, das für die authentische Inszenierung des Meisterwerks wesentlich und doch derzeit weltweit einmalig ist: Jerome Robbins' unnachahmliche, atemberaubende Tanzsprache, einstudiert von Joey McKneely.

Denn nicht nur Bernstein betrat mit seiner Komposition so mutig Neuland wie keiner vor ihm im Musiktheater. Robbins tat es ihm auf dramaturgischer Ebene gleich, indem er seine Choreografie zu einem wesentlichen Teil der Erzählung machte. Entfernt man die Originalchoreografie aus dem Stück, geht ein entscheidender Teil der Geschichte verloren.

Gesellschaftskritischer denn je

Auch von seiner ursprünglichen Brisanz und Aktualität hat dieses Stück bis heute nichts verloren: Der Konflikt zweier New Yorker Jugendbanden bleibt bis heute aktuell, nicht nur in New York. Neben der packenden und tief bewegenden Geschichte machen unsterbliche Kompositionen wie „Tonight", „Maria", „America" oder „Somewhere" aus der Feder von Leonard Bernstein die West Side Story auch musikalisch zu einem zeitlosen Glanzstück.

Die jungen Darsteller interpretieren sie mit umwerfender Energie und technischer Brillanz, als lebten sie ganz in diesem einzigartigen Werk. Dieser Eindruck der Authentizität verstärkt sich noch durch die Darbietung in der englischen Originalsprache.

Kritiker loben „West Side Story"

Die Neue Zürcher Zeitung lobte die „perfekte musikalische Umsetzung." Unter der versierten musikalischen Leitung des Bernstein-Schülers und renommierten Dirigenten und Komponisten Donald Chan bringt das Orchester das satte Klangbild zur vollen Geltung.

„Ein aufregender, rasender Triumph!", schrieb The Observer aus London. „Ein Triumph wie er auf den Bühnen von Paris seit einer Ewigkeit nicht mehr zu erleben war", schwärmte Les Echos aus Paris, während Le Monde lobte: „Das Ballet gibt großartige Tanzszenen. Swing und Jazz sind von treibender Kraft". Le Nouvel Observateur aus Paris urteilte: „Einfach alles an dieser West Side Story rechtfertigt ihren enormen Erfolg am Théâtre du Châtelet" und Le Figaro konstatierte: „Alles ist perfekt und auf den Millimeter abgestimmt, bis in das kleinste Fingerschnipsen hinein." Auch die Neue Zürcher Zeitung bejubelte: „Eine überwältigende, farbenprächtige Optik, eine perfekte musikalische Umsetzung, eine packende Inszenierung und ein spielerisch wie tänzerisch überzeugendes Ensemble. Hinreißend!". Und der australische Sydney Morning Herald staunte: „Messerscharf, athletisch und mit unglaublicher Spannung getanzt", während der Sydney Telegraph sich sicher ist: „Herrliche Musik und ein gestochen scharf interpretierter Text – eine temperamentvolle Produktion!".

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(Quelle: salzburg24)

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