"Ganz genau um 5.41 Uhr hat das Nashornbaby nach 503 Tagen Tragzeit das Licht der Welt erblickt und stand nach einer halben Stunde schon auf seinen eigenen Beinchen", berichtet Geschäftsführerin Sabine Grebner, die das Geschehen zusammen mit ihrem Team vor dem Bildschirm beobachtete. Etwa zwei Wochen zuvor wurden im Nashornstall Kameras installiert, um "Tamu" die größtmögliche Ruhe zu gewähren und sie dennoch im Auge zu behalten.
Nashorn-Mädchen im Zoo Salzburg
"'Tamu' hat das ganz großartig gemacht", erklärt Zootierärztin Miriam Wiesner. "Alles verlief reibungslos und ohne Komplikationen." Für "Tamu" war es nicht die erste Geburt. Bereits im April 2015 brachte sie im Zoo Salzburg einen kleinen Bullen zur Welt. Dieses Mal ist es übrigens ein Nashornmädchen. "Sie kümmert sich sehr gut um ihren Nachwuchs. Bereits eine Stunde nach der Geburt hat die Kleine zum ersten Mal getrunken. Das war für uns ein sehr erleichternder und erhebender Moment", freut sich Wiesner.
Zoo-Besucher müssen sich noch gedulden
Bevor Besucher das neue Mitglied der tierischen Zoofamilie kennenlernen dürfen, werden noch ein paar Tage vergehen. Zunächst sollen die Beiden noch ihre Zweisamkeit genießen. Wenn das Neugeborene etwas kräftiger ist, was bei Nashörnern dank der kohlenhydratreichen Muttermilch schnell gehen sollte, darf es dann zum ersten Mal zusammen mit ihrer Mutter den Außenbereich des Geheges erkunden. Allerdings zunächst nur stundenweise. Das wird voraussichtlich am kommenden Wochenende der Fall sein. Das Nashornhaus bleibt vorerst noch für Besucher geschlossen.
(Quelle: salzburg24)