Stadt

Neue Bürgerinitiative kämpft gegen Ausbau der Mönchsberggarage

Via Facebook macht die Bürgerinitiative mobil gegen den Ausbau der Mönchsberggarage.
Veröffentlicht: 17. Jänner 2014 14:56 Uhr
Gegen den geplanten Ausbau der Mönchsberggarage in der Salzburger Altstadt wehrt sich nun eine neue gebildete Bürgerinitiative. Die Bewohner der Stadtteile Maxglan, Leopoldskron, Riedenburg und Nonntal befürchten, dass durch die Schaffung weiterer Parkplätze mehr Verkehr ins Zentrum kommt.

Wie berichtet wird mit einem Aufwand von 20 Millionen Euro die Parkgaragengesellschaft den Mönchsberg weiter aushöhlen und die Garage um 650 Stellplätze erweitern. Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) und die Geschäftsführerin des Altstadtverbandes Inga Horny bezeichneten das Projekt als "die wahrscheinlich wichtigste Investition in der Altstadt seit 20 Jahren".

Bürger wehren sich

Das sehen einige Bürger aber nicht so: Der Ausbau der Mönchsberggarage "ist verkehrspolitisch widersinnig und eine unzumutbare Belastung für die Bewohner der Stadt Salzburg. Die Verkehrspolitik muss darauf ausgerichtet sein, die Menschen zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr, also auf das Fahrrad und auch zum Fußmarsch zu bewegen", so die Bürgerinitiative in einer Aussendung. Konkret würden die Stadtteile Maxglan und Riedenburg besonders belastet, zusätzlich entstehen dort am Gelände der Riedenburgkaserne 300 neue Wohnungen, was ebenfalls mehr Verkehr mit sich bringen würde, heißt es.

Die Bürgerinitiative beruft sich auf eine Statistik, die besagt, dass lediglich 20 Prozent der Menschen zum Einkaufen in die Stadt mit dem eigenen Auto kommen. „Für diese 20 Prozent ist die Erweiterung ein großer Aufwand, für die restlichen 80 Prozent geschieht herzlich wenig", so die Vertreter.

"Ausbau der Mönchsberggarage bringt Stau und Lärm"

Weiters befürchtet die Bürgerinitiative „enorme dauerhafte Belastung" für die Bewohner während der Bauphase für die neuen Parkplätze der Altstadtgarage: Insgesamt werden 12.000 Quadratmeter Wiese zwischen Bürgermeisterloch und Krauthügel als Deponieplatz für Ausbruchmaterial und Baulagerplatz genutzt, die Baumaßnahmen sollen zwischen 6 und 22 Uhr durchgeführt werden. „Die Lkw-Fahrten über die stark frequentierte Sinnhubstrasse, weiter über die Fürstenalle und die Nonntaler Hauptstrasse sorgen für Stau, Lärm und Feinstaubbelastung", so die Bürgerinitiative.

Auch auf einer eigenen Homepage und auch Facebook macht die Bürgerinitiative auf sich aufmerksam und sucht nach weiteren Unterstützern.

Was sagen die Salzburger?

 

(Quelle: salzburg24)

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