Ein Hochrisiko-Match findet am morgigen Mittwoch (ab 20.50 Uhr im LIVETICKER) im Stadion in Kleßheim statt: Red Bull Salzburg trifft in der Champions League auf Dinamo Zagreb. Rund 23.000 Tickets wurden bis Montagabend vor dem Aufeinandertreffen verkauft. Rund 1.500 Tickets entfallen dabei auf den Gästesektor. Red Bull Salzburg sei bereits seit Wochen mit den Verantwortlichen von Dinamo Zagreb und den Behörden in Abstimmung.
Polizei rechnet mit gewaltbereiten Fans
Die Polizei spricht von einer Sport-Großveranstaltung – es sei auch damit zu rechnen, dass „wenige hundert“ gewaltbereite Fans ihren Weg nach Salzburg finden, heißt es auf SALZBURG24-Anfrage am Dienstag. Ein Abschnitt rund um das Stadion wurde deshalb zum Sicherheitsbereich erklärt. Damit können Personen unter gewissen Umständen aus diesem Bereich weggewiesen werden. Die Verordnung dazu tritt am Mittwoch um 17 Uhr in Kraft und endet am Donnerstag um 1 Uhr nachts.

Die Anreise der Fans dürfte laut Polizei überwiegend mit Privatfahrzeugen und Bussen erfolgen. Ein Fanmarsch sei aktuell nicht explizit angekündigt, die Polizei sei jedoch darauf vorbereitet. In diesem Fall ist vor allem in der Salzburger Innenstadt schon ab Nachmittag mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Taktisches Kommunikationsfahrzeug im Einsatz
Der Exekutive ist zudem bekannt, dass die kroatischen Fans häufig pyrotechnische Gegenstände – wie etwa bengalische Feuer – einsetzen. Vor allem in der Salzburger Innenstadt ist vor dem Match mit Lärm und Rauchentwicklung zu rechnen. „Wir sind für den Einsatz gerüstet und werden dafür sorgen, dass die Bevölkerung so wenig wie möglich beeinträchtigt wird und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet ist.“ Im Einsatz ist dabei auch ein taktisches Kommunikationsfahrzeug der Polizei, über das Durchsagen in Deutsch und Kroatisch möglich sind. Den Besucher:innen wird empfohlen, mit den Öffis zum Stadion anzureisen und genug Zeit einzuplanen.
Beim letzten CL-Aufeinandertreffen zwischen Salzburg und Zagreb blieben gröbere Ausschreitungen aus – obwohl mit fast 30.000 Menschen deutlich mehr Fans im Stadion und damit auch in der Mozartstadt vertreten waren. Als Vorsichtvorkehrung blieben an diesem Tag sogar Lokale geschlossen, darunter das Augustiner Bräu in Mülln.
Bullen müssen gegen Zagreb abliefern
Sportlich stehen die Bullen am Mittwoch unter Druck. Die Elf um Trainer Pep Lijnders legte in der Champions League zuletzt einen Fehlstart hin. Nach zwei Spielen stehen die Bullen ohne Tor und ohne Punkte da. Gegen die vermeintlichen Außenseiter Sparta Prag (0:3) und Brest (0:4) setzte es zwei Niederlagen. Um die ohnehin geringen Chancen auf das Playoff zu wahren, benötigt der österreichische Vizemeister am Mittwoch gegen Zagreb unbedingt einen Sieg.
(Quelle: salzburg24)