Am 2. Adventsamstag hat heuer wieder tausende Besucher:innen in die Salzburger Altstadt gezogen. Adventmärkte, Adventsinge, Krampuslauf und Einkaufssamstag fielen auf den selben Tag. Der Großteil sei individuell mit Bus, Bahn oder Auto angereist, teilt die Stadt am Mittwoch mit. 194 Reisebusse seien zudem registriert worden. Im Jahr 2019 waren es noch 302, hieß es bei einem Bilanz-Gespräch mit Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP).
Weniger Reisebus-Registrierungen als 2019
Am Terminal Paris-Lodron-Straße wurden am 2. Adventsamstag, dem 3. Dezember 2022, 54 Reisebusse verzeichnet, am Terminal Nonntal waren es 140 – gesamt also 194. Am Vergleichstag anno 2019 waren 123 Reisebusse in der Paris-Lodron-Straße gezählt worden und 179 in Nonntal. Das sind in Summe 302, also um 108 mehr.
Zehn Verwaltungsstrafen am 2. Adventsamstag
Die Polizei hatte heuer 16 Beamte im Einsatz. Diese hätten festgestellt, dass das Slot-System gut eingehalten werde. Zehn Verwaltungsstrafen wurden verhängt, weil sich vereinzelte Buslenker nicht an die Routen oder das Parkverbot gehalten hätten. "Zu den Terminals gab es keine negativen Wahrnehmungen. Das wird auch vom Wachdienst bestätigt", heißt es weiter vonseiten der Stadt. Mehr als 90 Prozent der Reisebusse hätten die vorgegebenen Zeit-Slots eingehalten.
Reduktion im Jahr 2023?
2018 betrug die Gesamtanzahl der Reisebusse in der Stadt noch rund 50.000. Dann wurden reduzierende Maßnahmen gesetzt. 2019 waren es schließlich rund 38.000 Reisebusse im Gesamtjahr. Davon ausgehend soll 2023 nochmals reduziert werden. Die TSG werde dazu laut Aussendung weitere Überlegungen anstellen. Dafür habe sich Bürgermeister Preuner ausgesprochen. Heuer dürften inkl. Dezember rund 11.200 Reisebusse in der Stadt Salzburg gezählt werden.
Stadttourismus erholt sich langsam
Die neue TSG-Chefin Christine Schönhuber berichtete, dass sich der Tourismus langsam erholt. Der Dezember werde der stärkste Monat in diesem Jahr sein. Auch 2023 wird noch kein „normales“ Jahr, zumal sich der Fernmarkt erst sehr langsam erhole. Das Gästeaufkommen wird momentan hauptsächlich von Österreich, Deutschland und Italien getragen, bis zu einem gewissen Grad auch durch Individualreisende aus den USA. Eine volle Erholung sei möglicherweise erst 2024 zu erwarten, wobei die internationalen Unsicherheiten auch Gegenteiliges bewirken könnten.
(Quelle: salzburg24)