Ein Antrag der Grünen, im Pride Month Juni eine Regenbogenfahne im Chiemseehof in der Stadt Salzburg zu hissen, ist vergangene Woche im Landtag mit Stimmen von ÖVP und FPÖ mehrheitlich abgelehnt worden. Am heutigen Montag wehte trotzdem eine bunte Flagge über dem Eingangsportal. Mit dieser Aktion wolle die KPÖ Plus "ein Zeichen der Solidarität und Akzeptanz" setzen, wie Klubobfrau Natalie Hangöbl in einer Aussendung mitteilt. Die Regenbogenfahne ist ein Symbol der LGBTQIA+-Bewegung und steht für Toleranz und Akzeptanz verschiedener Lebensformen.
Verweis auf Flaggenerlass für KPÖ Plus nicht nachvollziehbar
Nicht nachvollziehen könne Hangöbl den Verweis auf den Flaggenerlass. FPÖ-Klubobmann Andreas Schöppl hatte in der Vorwoche erklärt, dass "Aktionsbeflaggungen" – unabhängig von Thema oder Anlass – nicht vorgesehen seien. Vorgeschrieben seien lediglich die Landes-, Bundes- und Europaflagge an offiziellen Feiertagen und Anlässen. "Im Chiemseehof werden andauernd andere Flaggen gehisst, beispielsweise die Israel-Flagge nach den Terroranschlägen vom 7. Oktober 2023 oder bei Besuchen internationaler Delegationen. Zuletzt war es die gelb-grün-rote litauische Flagge, die der Pride-Flag ja sehr ähnlich schaut", kritisiert Hangöbl.
(Quelle: salzburg24)