Grillen gehört für viele Salzburger:innen zum Sommer einfach dazu. Dabei steht nicht immer das Essen im Vordergrund – oft geht es auch um ein geselliges Beisammensein mit Freund:innen, Kolleg:innen oder Familie. Wer keinen Garten zur Verfügung hat, kann seit dem heurigen Frühling die öffentlichen Grillplätze am Salzachsee im Salzburger Stadtteil Liefering nutzen. Insgesamt gibt es sieben Grillstellen, die jeweils von 10 bis 16 Uhr oder von 16 bis 22 Uhr maximal eine Woche im Voraus online reserviert werden können.
Das Angebot wird offenbar trotz des verregneten und kühlen Julis gut genutzt, wie Zahlen von Sozialstadträtin Andrea Brandner (SPÖ), die auch für die Stadtgärten zuständig ist, zeigen: Seit der Eröffnung Ende April bis zum heutigen Mittwoch wurden über 1.200 Buchungen gezählt, heißt es auf SALZBURG24-Anfrage. Wenig überraschend seien die sonnigen Wochenenden die Spitzenzeiten.
"Einzelne" Beschwerden von Anrainer:innen
Aufgrund von Rauch und Lärm habe es "einzelne" Beschwerden von Anrainer:innen gegeben, Konflikte unter den Besucher:innen seien bislang nicht bekannt, teilt ein Pressesprecher Brandners mit. Ab 22 Uhr muss es auf dem Gelände ruhig sein. Ob das auch eingehalten wird, kontrolliert ein Wachdienst am Wochenende täglich sowie einmal zusätzlich in der laufenden Woche – das gilt ebenso für die Sauberkeit.
Brandner zieht jedenfalls eine positive Zwischenbilanz. Diejenigen, die die Grillplätze nutzen, würden aufeinander Rücksicht nehmen. Das Platzangebot sei nach bisherigen Erkenntnissen ausreichend: "Bisher gab es keine Beschwerden, dass jemand keinen Platz reservieren konnte".
25.000 Euro für öffentliche Grillplätze am Salzachsee
Ob es die öffentlichen Grillplätze weiterhin geben wird oder ob gar neue hinzukommen, wird erst im Zuge der Projektevaluierung nach der ersten Saison geklärt. Bis 30. Oktober stehen die Plätze am Salzachsee heuer jedenfalls noch zur Verfügung. Für Tische, Bänke, Beschilderungen, Programmierung der Buchungssoftware und laufende Kosten für die Überwachung seien bisher Kosten von rund 25.000 Euro angefallen. Zusätzliche Ausgaben – etwa für Reparaturen – seien noch nicht nötig gewesen.
(Quelle: salzburg24)