"Aquawave"

Salzburger Schülerinnen designen Wasserflasche und spenden Gewinn

Vier Schülerinnen wollen mit der "Aquawave"-Flasche auf Umweltverschmutzung und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. 
Veröffentlicht: 20. Juni 2024 10:28 Uhr
Vier Schülerinnen der Landesberufsschule 3 im Salzburger Stadtteil Itzling setzten sich bei einem Projekt mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Entstanden ist eine Wasserflasche, welche die vier Jungunternehmerinnen an der Schule und im Bekanntenkreis verkauften. Der gesamte Gewinn soll an eine karitative Einrichtung gespendet werden.

Mit der „Aquawave“ – eine 0,5 Liter Flasche aus Glas – wollen vier Schülerinnen der Landesberufsschule (LBS) 3 im Alter von 18 und 19 Jahren Bewusstsein für die Umweltverschmutzung durch Plastik schaffen. Im Zuge eines gemeinsamen Projekts brachten Emilia, Ajla, Anna und Abide eine Wasserflasche hervor. Die motivierten Salzburgerinnen haben den gesamten Prozess von der Produktentwicklung über das Design bis hin zum Verkauf selbst in die Hand genommen.

"Wir wollten etwas machen, das nachhaltig ist und vielleicht ein bisschen zum Umdenken bewegt. Es sollte vom Design her minimalistisch sein und einfach gut zu jedem passen", beschreibt Emilia im Gespräch mit SALZBURG24 am Donnerstag die Idee hinter der "Aquawave". In der Schule hätten die Vier erkannt, dass viele Schüler:innen nach wie vor Plastikflaschen verwenden. Das wollten sie verändern – in Kombination mit den Trinkspendern an der LBS 3 war die Glasflasche also die perfekte Lösung.

Umweltverschmutzung als Motivation

Der Zustand unseres Planeten und die großflächige Plastikverschmutzung bilden die grundlegende Motivation der vier Schülerinnen hinter dem Projekt. Vor allem Bilder des Great Pacific Garbage Patch – eine riesige künstliche Insel, die aus im Meer treibenden Plastik entstanden ist – haben bei den Jungunternehmerinnen Sorgen hervorgerufen. "Wir sehen das als etwas wirklich Erschreckendes. Da haben wir uns alle gedacht – wacht auf Leute, das ist nicht okay", gibt Ajla Einblick.

"Aquawave": Nachhaltige Wasserflasche

Mit der wiederverwendbaren "Aquawave"-Flasche, die aus Borosilikatglas besteht, wollen die jungen Erwachsenen zum Nachdenken anregen und den Plastikverbrauch reduzieren. Bei dem Projekt einigten sich die Vier auf eine 0,5 Liter Flasche, die in Schwarz und in Weiß erhältlich ist. "Wir sind Mädels und kennen das Problem mit den Handtaschen, die eigentlich immer zu klein sind. Also haben wir uns für eine 0,5 Liter Flasche entschieden", erklärt Emilia.

Jungunternehmerinnen im Marketing

In der Schule konnten die Jungunternehmerinnen auch gleich Erfahrung im Marketing sammeln. Es wurde eine Powerpoint-Präsentation erstellt, bei Vorträgen in den Klassen wurde den Schüler:innen die Idee vermittelt und auf das Problem der Plastikverschmutzung aufmerksam gemacht. Verkauft wird die "Aquawave" vor allem in der Schule und im Bekanntenkreis. "Wir haben aber auch auf Social Media darauf aufmerksam gemacht und dort Bestellungen entgegengenommen", ergänzt die 18-Jährige.

Gewinn wird an Verein Rainbows gespendet

Verkauft wird die Flasche um 12 Euro, wobei Einkauf und Bedruckung der "Aquawave" 7 Euro pro Stück ausmachen. Die 5 Euro, die pro verkaufter Flasche eingenommen werden, werden an den Verein Rainbows gespendet, der sich um Kinder kümmert, die von Trennung oder Tod eines Elternteils betroffen sind. "Das ganze Leben dieser Kinder ändert sich einfach in einer Sekunde. Auf dieses Problem wollten wir aufmerksam machen", so Emilia.

Insgesamt wurden 125 Flaschen bestellt, 110 wurden bereits verkauft. Sollten im Projektzeitraum, der in zwei Wochen endet, alle "Aquawaves" verkauft werden, darf sich Rainbows über eine Spende in Höhe von 625 Euro freuen.

Wertvolle Erfahrungen durch Projektarbeit

Emilia, Anna, Ajla, und Abide konnten bei dem Projekt jedenfalls schon jetzt wertvolle Erfahrungen sammeln. "Wir hatten bei dem Produkt alles selber über. Man lernt dabei, im Team zu arbeiten und auch einmal die Führung zu übernehmen. Das sind Dinge, die man auch in der Berufswelt braucht", führt Emilia aus.

Und auch die Themen Nachhaltigkeit und Umweltverschmutzung werden die Vier wohl weiter beschäftigen. "Uns ist sehr wichtig, dass wir das weiterführen und künftigen Kollegen mitgeben. Alles, was wir besser machen, verändert ein bisschen was", so Ajla abschließend.

Bildergalerien

Vier Schülerinnen wollen mit der "Aquawave"-Flasche auf Umweltverschmutzung und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. 
Vier Schülerinnen wollen mit der "Aquawave"-Flasche auf Umweltverschmutzung und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. 
Vier Schülerinnen wollen mit der "Aquawave"-Flasche auf Umweltverschmutzung und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. 
Vier Schülerinnen wollen mit der "Aquawave"-Flasche auf Umweltverschmutzung und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. 
Vier Schülerinnen wollen mit der "Aquawave"-Flasche auf Umweltverschmutzung und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. 

(Quelle: salzburg24)

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