Stadt

Salzburgs Wasserversorgung trotz Hitze gesichert

Veröffentlicht: 31. August 2017 09:53 Uhr
Der Sommer konnte in Salzburg nicht nur mit außerordentlicher Hitze aufwarten, auch Unwetter und Niederschläge waren teilweise extrem. Beides kann die Trinkwasserversorgung beeinträchtigen. Grund zur Sorge gibt es heuer aber nicht.
SALZBURG24 (Florian Gann)

Salzburg verzeichnet heuer den drittwärmsten Sommer seit Messbeginn 1767, nur in den Jahren 2003 und 2015 war es wärmer. Und während es aktuell beispielsweise in Rom oder Palermo zu gravierenden Engpässen in der Wasserversorgung kommt, ist die Versorgung der Bevölkerung aber auch der zahlreichen Touristinnen und Touristen mit Trinkwasser im Bundesland Salzburg garantiert.

549 Wassergenossenschaften stellen Versorgung sicher

Die öffentliche Wasserversorgung wird im Land Salzburg durch 76 Gemeinden und 549 Wassergenossenschaften wahrgenommen und geplant. Und zusätzlich gibt es in Salzburg rund 3.750 Einzelwasserversorgungsanlagen.

Gemeinde spüren Wasserverbrauch durch Tourismus

"Gab es zwar vergangenes Jahr vereinzelt Fälle von Wasserknappheit wie beispielsweise in Nußdorf am Haunsberg, verlief dieses Jahr trotz des heißen, aber auch regenreichen Sommers die Trinkwasserversorgung in ganz Salzburg problemlos", so Theodor Steidl vom Referat Allgemeine Wasserwirtschaft in einer Aussendung des Landes Salzburg. Trotz alledem spüre man den Tourismus jedoch in den Hauptsaisonen sehr stark. Ein Beispiel dafür sei Saalbach-Hinterglemm mit knapp 3.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, das in den Sommermonaten bei 20.200 Gästebetten rund 707.000 Übernachtungen aufweist. "Durch langfristig vorausschauende Planungen wurde aber Vorsorge getroffen. Zusätzliche Wasserspender wie zum Beispiel Quellen wurden gefasst und die Hochbehälter groß genug gebaut, sodass immer ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Die Herausforderung ist, auch für die zukünftige dynamische Entwicklung des Landes Salzburg gerüstet zu sein. Die Wasserversorger müssen schon jetzt an die Zukunft denken", erklärt Steidl.

Hochwasser und Co fordern Wasserversorgung heraus

Was sich nicht planen lässt, sind klima- und umweltbedingte Geschehnisse, wie Hochwässer, plötzliche Murenabgänge oder Bergstürze. Diese können Wasser und Abwasserleitungen kappen und die Wasserversorgung unterbrechen. "Dann wird sofort ein Provisorium eingerichtet, damit betroffene Bewohnerinnen und Bewohner so schnell wie möglich wieder versorgt sind", weist Steidl auf die Ausweichpläne hin.

Die gute Wassersituation zeige, „dass die Salzburgerinnen und Salzburger höchst professionell von Gemeinden, privaten Versorgern und Genossenschaften mit Trinkwasser versorgt werden", so der für Wasser zuständige Landesrat Josef Schwaiger am Donnerstag.

Schwaiger appellierte jedoch für einen sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser: "Der Dachverband und die Wasserversorger in Salzburg zeigen, wie es am besten geht und gehen mit Sach- und Hausverstand an diese große Aufgabe heran. Sie sichern jetzt und in Zukunft die Wasserversorgung nach höchsten Qualitätsstandards", sagte der Landesrat.

(Quelle: salzburg24)

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