Der Frühling ist da und damit die Hauptsaison für 160 Salzburger Stadtgärtner:innen, die jetzt rund 70.000 Frühlingsboten auspflanzen. Doch damit ist es nicht getan. Rund eine Million Euro will die Landeshauptstadt für den Ausbau von Grünflächen, den Neu- und Umbau von Spielplätzen, Baumpflanzungen, Radparcours und Outdoor-Fitnessanlagen in die Hand nehmen.
Neue Spielplätze in der Stadt Salzburg
Im Bereich der Praxis-Volksschule der Pädagogischen Hochschule Stefan Zweig im Nonntal soll etwa ein neuer barrierefreier Spielplatz entstehen, wie die Stadt heute in einer Aussendung bekanntgibt. Er grenzt direkt an die Volksschule und kann damit von der Öffentlichkeit und der Schule gemeinsam genutzt werden. Die Plattenbauten, die sich auf der Fläche einmal befanden, wurden bereits abgerissen und die gesamte Fläche entsiegelt.
Es wird der 84. Spielplatz im Stadtgebiet. Die Gesamtfläche an Spielplätzen liegt derzeit bei über 400.000 m².
Mozartstadt bekommt ersten Waldspielplatz
Auch ein erster Waldspielplatz soll in der Stadt Salzburg entstehen. Dazu wird der Spielplatz im Hans-Donnenberg-Park in der ersten Jahreshälfte durch die Öffnung eines Waldbereichs erweitert.
Die über 1.300 Spielgeräte, die sich auf den städtischen Spielplätzen befinden, sollen zudem erneuert werden. Manche werden lediglich gepflegt und gereinigt, andere werden gänzlich erneuert.
Radparcours als Ersatz für BMX-Strecke in Josefiau
Als Ersatz für die BMX-Strecke in der Josefiau, die auf Grund einer Beschwerde der Landesumweltanwaltschaft gerichtlich geschlossen werden musste, soll heuer außerdem eine Radparcours-Neuanlage an der Otto-Holzbauer-Straße entstehen. Er wird mit 4.000 Quadratmetern doppelt so groß wie die Strecke in der Josefiau sein und ist zum Teil bereits fertiggestellt. Noch fehlen aber unbefestigte Erdwege mit Hügeln, Wällen und Rampen in unterschiedlichen Schwierigkeitsbereichen. Der Bau des zweiten Teils des Parcours soll nach Ostern beginnen und bis zum Beginn der Sommerferien abgeschlossen sein.
Neue Bewegungsinseln in Aigen und Liefering
Neue Bewegungsinseln sollen beim Friedhof Aigen und im Norden der Landeshauptstadt entstehen. In der Nähe des Messezentrums im Stadtteil Liefering ist außerdem ein neuer Jugendbereich geplant: Auf einer Fläche von rund 120 m2 wird ein Bewegungsareal mit Fitnessgeräten aufgestellt. Auf diesen sogenannten Calisthenics-Anlagen wird einzig und allein mit dem eigenen Körpergewicht trainiert, ganz ohne zusätzliche Gewichte.
Nebelduschen sollen für Abkühlung sorgen
Für Abkühlung sorgen sollen künftig mehr Nebelduschen. Prototypen wurden bereits im vergangenen Sommer getestet: Aus den Edelstahl-Düsen kommt Wasser, das durch Verdunstung sowohl die Körperoberfläche als auch die direkte Umgebung abkühlt. Durch die mobile Ausführung der beiden Nebelduschen sollen in diesem Jahr auch die Bewohner:innen in den Siedlungen in den Genuss des kühlenden Nebels kommen können.
Geplante Standorte:
- Stadtwerkareal
- Neue Mitte Lehen
- Veronaplatz
Standorte in Prüfung:
- Quartier Riedenburg
- Freiraum Maxglan
- Graf-Zeppelin-Platz in Taxham
- Mozartplatz
- Kapitelplatz
- Hanuschplatz
Erweiterung des muslimischen Friedhofsteils
Der nun schon seit fast 30 Jahren bestehende muslimische Friedhofsteil am Areal des Kommunalfriedhofs, in dem die Grabstellen nach Mekka ausgerichtet sind, wird in den letzten Jahren immer stärker nachgefragt. Er wird deshalb heuer erweitert und mit einer entsprechenden Infrastruktur (zentraler Verabschiedungsplatz, Bänke, etc.) ausgestattet.
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(Quelle: apa)