Die Stadt Salzburg übernahm am 12. Oktober 2024 die Geschäftsführung des Krematoriums am Kommunalfriedhof. Damit endete die nahezu 100-jährige Zusammenarbeit mit dem Wiener Verein. Aufgrund rechtlicher Bestimmungen war eine Verlängerung des Bau- und Betriebsführungsvertrages nicht möglich. Künftig wird die Stadt das Krematorium eigenständig betreiben und auch die technische Instandhaltung übernehmen.
„Ich freue mich, dass wir diese wichtige Einrichtung der Daseinsvorsorge für die Salzburgerinnen und Salzburger übernehmen und bedanke mich beim Wiener Verein für die jahrelange gute Zusammenarbeit“, betont Stadträtin Andrea Brandner, die über die Friedhofsverwaltung (Stadtgärten) für die Übernahme zuständig war.
Rund 3.600 Bestattungen jährlich
In der Stadt Salzburg erfolgen bereits zwei Drittel der Bestattungen als Feuerbestattungen – die Tendenz ist österreichweit steigend. Das Krematorium dient nicht nur der Kühlung und Einäscherung von Verstorbenen, sondern bietet auch mit der Zeremonienhalle einen Raum für würdevolle Verabschiedungen.
Seit wann gibt es das Krematorium Salzburg?
Das Krematorium Salzburg wurde 1930 vom Wiener Verein nach Plänen des Architekten Wiedemann erbaut und 1931 als drittes Krematorium in Österreich eröffnet. In einem Bau- und Betriebsführungsvertrag wurde 1930 dem Wiener Verein ein „besonderes Baurecht“ für 50 Jahre verliehen. Dieser wurde 1979 und 2003 für insgesamt weitere 50 Jahre verlängert. Die Stadt stellte bisher bereits das Personal für den Betrieb des Krematoriums sowie für die Verrechnung zur Verfügung.
(Quelle: salzburg24)