Für eine Überraschung sorgte Sternbräu-Wirt und Salzburger Gemeinderat Harald Kratzer im Vorjahr: Er trat aus dem ÖVP-Klub aus. Seit fast einem Jahr ist er nun freier Gemeinderat im Stadtparlament, noch einmal antreten werde er nicht, wie die NEOS in einer Aussendung am Mittwoch mitteilen. Für die kommenden Gemeinderatswahlen am 10. März ermöglicht Kratzer aber das Antreten für die Pinken in der Landeshauptstadt. Dafür braucht es entweder drei Unterschriften von Gemeinderät:innen oder Unterstützungserklärungen.
NEOS nur mit zwei Gemeinderäten vertreten
Nachdem die NEOS nur mit zwei Gemeinderäten im Stadtparlament vertreten sind, unterschrieb der Wirt und sicherte dem Spitzenkandidaten Lukas Rupsch seine Unterstützung zu. „Bei den NEOS sehe ich Menschen, die sich ebenso mit ehrlichem Interesse und viel Herzblut für unsere Stadt einsetzen möchten. NEOS stehen für eine liberale und zukunftsweisende Politik mit Hausverstand, daher freut es mich ihnen das Antreten zu ermöglichen“, begründet Kratzer seine Entscheidung. "Uns verbindet einiges - wir sind beide Unternehmer und uns beide geht in der Stadt zu wenig voran, gerade was den Wirtschaftsstandort Altstadt oder eine Verkehrsberuhigung beim Neutor betrifft, braucht es mehr neue mutige Ideen", erklärt Rupsch.
Kratzer will sich weiter politisch engagieren
Auch wenn Harald Kratzer nicht mehr für das Stadtparlament kandidieren wird, möchte er sich weiterhin politisch engagieren. "Egal ob S-Link oder Begrünungen, die Dinge interessieren mich und ich möchte mich für unsere Stadt einsetzen, ich werde immer ein politischer Mensch bleiben", so der Gemeinderat abschließend.
119 Salzburger Gemeinden wählen
Die 119 Gemeinden in Salzburg wählen am 10. März 2024 ihre neuen Vertretungen sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Alle Personen, die über eine österreichische oder EU-Staatsbürgerschaft verfügen, zum Stichtag 21. Dezember als Hauptwohnsitz in einer Gemeinde im Bundesland Salzburg leben und am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben, können ihre Stimme abgeben.
(Quelle: salzburg24)