Tausende Euro Schaden

Telefonbetrüger täuschen 81-Jährige

Veröffentlicht: 16. November 2018 11:16 Uhr
Mit einer Variante des Neffentricks versuchen derzeit verstärkt in der Stadt Salzburg Telefonbetrüger ältere Menschen um Geld zu bringen. Sie täuschen einen Unfall eines Angehörigen vor. Am Donnerstag wurde eine 81-jährige Salzburgerin zum Opfer.

Die Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus und behaupten, dass ein Angehöriger in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde und eine hohe Bargeldsumme als "Kaution" bezahlt werden müsse, schildert die Polizei Salzburg die Vorgehensweise.

Telefonbetrüger täuschen 81-Jährige

Auch wenn es bislang in vielen Fällen beim Versuch blieb: Am Donnerstag wurde eine 81-Jährige mit dieser Masche um mehrere tausend Euro gebracht

Ein Mann hatte bei der Frau angerufen und sich als Kriminalbeamter ausgegeben. Er erzählte, dass ihre Tochter einen Unfall gehabt hätte und nun 75.000 Euro fällig seien. Der Unbekannte fragte dabei nicht nur nach Bargeld, sondern auch nach Goldmünzen. Nachdem die Frau auf der Bank Geld abgehoben hatte, dirigierte sie der Mann telefonisch zu einer Adresse in Salzburg.

Unbekannter Mann nimmt "Kaution" entgegen

Dort wartete vor dem Haus ein unbekannter Mann mittleren Alters. Die Pensionistin übergab ihm Geld und Münzen, die der Mann in eine Tasche steckte dann davon ging. Bei ihm handelt es sich um einen dunkleren Typ mit stärkerer Statur. Er war rund 1,65 Meter groß, hatte braunes Haar und sprach gut Deutsch.

Die Polizei ersucht die Bevölkerung, Angehörige oder bekannte ältere Personen über diese Art des Betruges zu informieren. Die Polizei rufe niemals bei Angehörigen an und fordere Geld, geschweige denn komme sie zu Privatpersonen nach Hause, um Geld oder Wertgegenstände abzuholen.

Tipps der Kriminalprävention:

• Brecht Telefonate, bei denen von Geldleistungen gefordert werden, sofort ab. Lasst euch auf keine Diskussionen ein und macht eurem Gegenüber entschieden klar, dass ihr auf keine der Forderungen/Angebote eingehen werden.
• Lasst euch, auch von Polizisten, im Zweifelsfall immer Dienstausweise zeigen.
• Falls Verwandte ins Spiel gebracht werden, kontaktiert diese, um die Echtheit eines vermeintlichen Vorfalls nachzuprüfen.
• Lasst niemanden in euer Haus oder eure Wohnung, den ihr nicht kennt. Verwendet zur Kontaktaufnahme die Gegensprechanlage oder verwendet die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.
• Falls es zu einem Betrug gekommen ist, sind alle Informationen zum Täter besonders wichtig: Notiert Aussehen, Kleidung, Sprache, Autokennzeichen, Autofarbe etc.
Erstattet umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle.

(APA/S24)

(Quelle: salzburg24)

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