Erst am Dienstag hatte ARBÖ-Salzburg-Präsident Manfred Gruber das Tempo 80 im Gespräch mit SALZBURG24 scharf kritisiert. Da das Tempolimit für Lkw und Pkw gleichermaßen gilt, würde die Unfallzahl an jenem Streckenabschnitt auf der A1 steigen. Zahlen hat Gruber dazu aber nicht.
Tempo 80 als Unfallrisiko
Autobahnmeister Gregor Jardin von der Asfinag bestätigt Grubers Eindruck im SALZBURG24-Gespräch. “Wir haben registriert, dass es im Bereich der Tempo-80-Strecke vermehrt zu Unfällen kommt.“ Eine Statistik führe die Asfinag aber nicht. Auch die Polizei Salzburg wollte keine Zahlen nennen, die Landesstatistik Salzburg verwies auf Verkehrslandesrätin Brigitta Pallauf. Dort liegt aber ebenso keine aktuelle Statistik auf, wie Pressesprecher Christoph Bayrhammer am Mittwoch auf SALZBURG24-Nachfrage erklärt: "Die Zahlen für das Jahr 2017 werden derzeit von der Statistik Austria ausgewertet."
Politik kennt Unfall-Problem
Die Auffahrt Salzburg-Nord sowie der Knoten Salzburg zwischen A1 und A10 gelten als Unfall-Brennpunkte. Um den Unfallzahlen entgegenzuwirken, hat die Asfinag bereits bei der Auffahrt Salzburg Nord eine Sperrlinie verlängert. “Wir mahnen die Autofahrer auch auf den digitalen Autobahntafeln zu mehr Vorsicht, beispielsweise beim Spurwechsel“, erklärt Jardin. Ändern könne die Asfinag die Situation freilich nicht, das könne nur die Politik. Und dieser sei, so Jardin, die Situation bekannt.
Wir bleiben der Sache auf der Spur.
(Quelle: salzburg24)