Mozartstadt zieht Bilanz

Fast 1,5 Millionen Euro an Raser-Strafen in der Stadt Salzburg

In den kommenden Monaten soll die Radarausstattung in der Stadt Salzburg weiter aufgerüstet werden (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 09. Mai 2025 15:52 Uhr
Die Stadt Salzburg sagt rasenden Autofahrerinnen und Autofahrern den Kampf an. Ein zusätzliches mobiles Radargerät soll angeschafft werden, das auch unbemannt über Nacht eingesetzt werden kann – und zwar ohne zusätzlichen Personalaufwand. Zusätzlich stehen der Polizei 18 stationäre Radarkästen zur Verfügung, deren Kapazitäten weiter ausgebaut werden soll. Im Vorjahr wurden fast 1,5 Millionen Euro an Raser-Strafen eingenommen.

Die Bezirksverwaltung der Stadt Salzburg hat am Freitag bei einer Pressekonferenz Bilanz für 2024 gezogen und einen Ausblick für das laufende Jahr gegeben. Ein zentraler Punkt waren Geschwindigkeitskontrollen im Straßenverkehr. Seit dem Vorjahr verfügt die Polizei in der Stadt Salzburg über ein eigenes mobiles Radarteam, das an flexibel wählbaren Standorten zum Einsatz kommen soll.

Dazu kommen zusätzlich 18 stationäre Radarkästen, wobei vier Radargeräte wechselweise eingesetzt werden. Gezielte Kontrollen finden in sensiblen Bereichen wie vor Schulen oder in Wohngebieten statt. Damit soll die Verkehrssicherheit im gesamten Stadtgebiet erhöht werden.

Stadt Salzburg schafft weiteres mobiles Radargerät an

Mit 57.414 Anzeigen allein durch die stadteigenen Radarmessungen hat die Stadt Salzburg im Vorjahr rund 1,47 Millionen Euro durch Strafen eingenommen. Der niedrigste Monatswert war der Mai mit 2.304 Anzeigen und der höchste der August mit 7.349 Anzeigen.

In den kommenden Monaten soll die Radarausstattung weiter aufgerüstet werden: Ein neues, auch nachts unbeaufsichtigt einsetzbares Gerät soll angeschafft werden. Die Erneuerung sowie Ausweitung der stationären Radargeräte seien bereits im Probebetrieb.

"Raser gefährden nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das Unschuldiger", betont Bürgermeister-Stellvertreter Florian Kreibich (ÖVP) beim Medientermin. "Ein konsequenter Kampf gegen überhöhte Geschwindigkeit rettet Leben, reduziert Unfälle und erhöht die Sicherheit auf unseren Straßen." Durch verstärkte Kontrollen und konsequente Sanktionierung soll verantwortungsbewusstes Fahrverhalten gefördert und die Straßen zu einem sichereren Ort gemacht werden.

Über 3.500 Einsätze für Berufsfeuerwehr

Zum Aufgabenbereich der Salzburger Bezirksverwaltung gehört auch die Salzburger Berufsfeuerwehr, die 2024 zu mehr als 3.500 Einsätzen ausrückte, darunter fast 1.400 Brände und über 2.100 technische Hilfeleistungen. In besonderer Erinnerung geblieben sind etwa ein Dachstuhlbrand in einem Mehrparteienhaus mit einer PV-Anlage oder eine Rettungsaktion in einem Freizeitpark Straßwalchen sowie der Brand Anfang Februar 2025 bei Maco, wo 150 Feuerwehrkräfte stundenlang im Einsatz waren.

Die Berufsfeuerwehr zählt aktuell 142 Beschäftigte und deckt mit den Feuerwachen Maxglan und Schallmoos beide Seiten der Salzach ab. Besonderes Augenmerk liegt 2025 auf der Sanierung und Erweiterung der Feuerwachen in Liefering bis Ende des Jahres. Dazu kommen neue Einsatzfahrzeuge und eine modernisierte Atemschutzwerkstatt. Mit Werner Kloiber steht seit November 2024 ein neuer Branddirektor an der Spitze der Salzburger Berufsfeuerwehr.

Weitere Punkte der Bilanz-Pressekonferenz im Überblick:

Im Jahr 2024 wurden 42 Schwerpunktkontrollen zu Sicherheit und Ordnung durchgeführt – doppelt so viele wie im Vorjahr. Besonders im Fokus standen Verstöße gegen das Alkoholverbot im öffentlichen Raum (274 Anzeigen), wildes Campieren (71 Anzeigen) oder das Tierschutzgesetz (111 Anzeigen).

Das Strafamt der Stadt Salzburg bearbeitete 2024 insgesamt 104.446 Strafzettel. Dazu zählen neben einer Vielzahl unterschiedlichster Materien insbesondere Verfahren nach der Straßenverkehrsordnung, dem Salzburger Parkgebührengesetz sowie der Kurzparkzonenüberwachungsverordnung. Auch das Bewohnerparken wird ausgeweitet und besser kontrolliert – künftig auch abends und an Wochenenden.

Das Einwohner- und Standesamt hatte mit sieben Wahlen und 14 Volksbegehren ein Rekordjahr. Daneben wurden fast 99.000 Verfahren abgewickelt, darunter Geburts- und Sterbeurkunden, 19.492 Passanträge und 963 Eheschließungen.

(Quelle: salzburg24)

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