Der Katastrophenzug des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg wurde von der serbischen Polizei begleitet zur Unterkunft in Belgrad gelotst. Die Anreise dauerte 17 Stunden. Um 3.10 Uhr kamen die Einsatzkräfte an, dann wurde die Unterkunft bezogen. Nach einer Ruhephase bis 7 Uhr und dem Frühstück erfolgte die Abfahrt in das ca. 60 Kilometer entfernte Einsatzgebiet, wo die Kräfte in die Lage und die Einsatzstellen eingewiesen wurden.
Mehr als 20 Tote in Doboj
Allein im nordbosnischen Doboj wurden mehr als 20 Tote in die örtliche Leichenhalle gebracht, wie Obren Petrovic, der Bürgermeister der Stadt, am Abend im Fernsehsender FTV mitteilte.
Mehrere Tote in Serbein
Die bosnischen Behörden hatten zuvor von mindestens 13 Toten auf ihrem Staatsgebiet gesprochen, darunter sechs aus Doboj. Aus Serbien wurden zunächst nur drei Todesfälle bestätigt. Allerdings teilte die Regierung in Belgrad nach Berichten über die Bergung weiterer Leichen mit, die endgültige Bilanz solle erst nach dem Abschluss des Rettungseinsatzes bekannt gegeben werden.
Unterkunft in Belgrad © TDI Radio
Auch Salzburger Wasserrettung im Einsatz
Die Österreichische Wasserrettung entsendete inzwischen Spezialteams aus Tirol, Salzburg, Kärnten und Wien. Die Teams sollen laut einer Aussendung vom Samstagabend vor Ort für Assistenzeinsätze zur Evakuierung und Hilfestellung zur Wiederherstellung der Infrastruktur eingesetzt werden. Sie arbeiten dort mit den Österreichischen Feuerwehren zusammen.
Jahrhundertregen in Bosnien und Serbein
Seit mehr als 120 Jahren hat es in den betroffenen Gebieten keine derartig ergiebigen Regengüsse gegeben. Dutzende von Städten in Bosnien und Serbien standen unter Wasser. Aus der serbischen Stadt Obrenovac, nördlich von Belgrad, wurden alle 20.000 Einwohner vorsichtshalber in Sicherheit gebracht. Bei Obrenovac gaben die Deiche nach, die das größte Kraftwerk des Landes umgeben. In Bosnien waren 60.000, in Serbien sogar 95.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten.
Salzburg24
Spendenaktion in Salzburg
Ab Sonntag, 9 Uhr, können weiter Spendenwillige in der Ignaz-Harrer-Straße 72 Kleidung und Nahrungsmittel für die Betroffenen abgeben. Bis Samstagmittag waren bereits rund 60 Salzburger vor Ort, um zu spenden. Alle weiteren Informationen gibt es auf der eigens für die Spendenaktion gegründeten Facebook-Seite "Hilfsorganisation Flutopfer Bosnien/Serbien"
(SALZBURG24/APA)
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(Quelle: salzburg24)

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