Mega-Schule

Volksschulen in Salzburg-Maxglan sollen zusammengelegt werden

Die Corona-Maßnahmen an den Schulen werden ab kommendem Montag gelockert. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 28. Mai 2024 16:15 Uhr
Die Volksschulen Maxglan 1 und 2 in der Stadt Salzburg sollen zusammengelegt werden. Dadurch würde eine Mega-Schule mit 550 Kindern und rund 25 Klassen entstehen. Kritik an dem Vorhaben kommt von der Personalvertretung der Pflichtschullehrer:innen.

Im Salzburger Stadtteil Maxglan könnte schon bald eine Großschule entstehen. Nachdem die bisherige Direktorin der VS Maxglan 2 im Oktober in Pension geht, hat die Bildungsdirektion den Posten am 8. Mai ausgeschrieben. Dafür habe sich eine Person gemeldet, da diese aber nicht die Anforderungen erfüllt, hat die Bildungsdirektion das Verfahren beendet und sich nach Alternativen umgesehen, hieß es seitens der Bildungsdirektion gegenüber SALZBURG24 vergangene Woche.

Auinger befürwortet Zusammenlegung

Nun sollen die beiden Schulen unter einer Leitung zusammengeführt werden. "Die Zusammenlegung der beiden Volksschulen in Maxglan, die sich ja den Standort teilen, sehen wir als Stadt sehr positiv. Die bauliche Weiterentwicklung des Standortes lässt unter einer Leitung und einer gemeinsamen Schulstruktur viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten zu", teilt Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) auf SALZBURG24-Anfrage am Dienstag. Damit sollen die räumlichen Synergien als auch finanzielle Ressourcen nachhaltiger genutzt werden können. Sowohl Kinder als auch das pädagogische Personal würden davon profitieren.

Lehrerverteter:innen befürchten Einsparungen

Kritik an dem Vorhaben wurde vonseiten der Personalvertretung der Pflichtschullehrer:innen laut. Eltern und Lehrer:innen seien im Vorhinein nicht genau informiert worden. Da beide Standort nach individuellen Schwerpunkten arbeiten, sei unklar, wie künftig das pädagogische Konzept aussehen solle. Zudem werden Einsparungen am Gebäude erwartet.

Maxglaner Volksschulen sollen weiterentwickelt werden

"Das genaue Gegenteil ist der Fall. Wir wollen den Standort weiterentwickeln", heißt es aus dem Büro von Bürgermeister Auinger gegenüber SALZBURG24 am Dienstag. Auch das Kollegium sei von Anfang an in die Planungen eingebunden gewesen. Welche baulichen Maßnahmen genau geplant sind, könne man derzeit noch nicht sagen, dazu würden die Planungen erst anlaufen.

Ein weiterer Kritikpunkt, der seitens der Lehrervertretung vorgebracht wird, ist, dass Großschulen nicht funktionieren würden. Aufgrund unzureichender administrativer Ressourcen würde das Niveau sinken und zudem die Anonymität an den Schulen steigen. Im Büro Auinger entgegnet man, dass dies sehr wohl funktionieren würde und verweist auf das Beispiel der Volksschulen in Lehen, die de facto bereits gemeinsam geleitet werden.

In einem Offenen Brief wandte sich Christine Haslauer von der Personalvertretung an Bürgermeister Auinger und die Gemeindevertretung. Das Vorhaben solle gestoppt und eine ordentliche Planungsphase ermöglicht werden. Über eine Zusammenlegung muss der Gemeinderat noch abstimmen.

(Quelle: salzburg24)

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