„Fossile Politik abwählen“

Warum im Mozarteum ein Wohnzimmer brennt

Am Mozarteum haben "Erde brennt"-Aktivist:innen eine neue Kampagne gestartet.
Veröffentlicht: 29. März 2023 10:22 Uhr
Nach der Besetzung eines Uni-Hörsaals hat die „Erde brennt“-Bewegung eine neue Kampagne am Salzburger Mozarteum gestartet. Im „brennenden Wohnzimmer“ treten die Klima-Aktivist:innen kurz vor der Landtagswahl dafür ein, fossile Politik abzuwählen.
SALZBURG24 (jp)

Klima-Aktivist:innen der „Erde-brennt“-Bewegung haben im Mozarteum in der Stadt Salzburg ein „brennendes Wohnzimmer“ eingerichtet. Dort setzt sich die Gruppierung für den Ausstieg aus fossilen Energien ein, heißt es in einer Aussendung am Dienstag. Die Aktion findet im Rahmen der „Open House“-Tage – die von Dienstag bis Freitag gehen – im Department für Bildende Künste & Gestaltung statt.

„Erde brennt“ im Mozarteum

Dabei wird der „Erde brennt“-Bewegung ein Ausstellungsraum am Mozarteum zur Verfügung gestellt, der bis 21. April als „brennendes Wohnzimmer“ genutzt werden wird. In diesem finden Dialoge zu Klima-Themen statt. „Klimagerechtigkeit betrifft auch Bereiche außerhalb der Naturwissenschaften wie die Kunst. Künstler:innen waren historisch stark daran beteiligt, gesellschaftlichen Wandel mitzutragen und zu erwirken. Daher wollen wir auch hier Raum für diese Themen schaffen", sagt eine der Aktivist:innen, die auch am Haus studiert.

 

Forderungen an die Politik

Beim Eröffnungsabend hat die Bewegung ein Banner mit folgendem Schriftzug entrollt: „Erde brennt immer noch! Fossile Politik abwählen.“ Damit nehme man auch Bezug auf die Salzburger Landtagswahl am 23. April. „Wir brauchen Veränderung in allen Bereichen der Gesellschaft. Es ist entscheidend, dass Politiker:innen diese Veränderungen in die Bahnen leiten und ihnen nicht wie bisher häufig im Weg stehen. Wähler:innen sollten die Möglichkeit der Wahl und ihrer Stimme nutzen“, erklärt Aktivistin Jana. Ihre Kollegin Luca ergänzt: „Diese Krisen werden immer drängender. Der aktuelle Bericht des Weltklimarates, der anhaltende Angriffskrieg auf die Ukraine und die weiter steigende Inflation zeigen, dass es so nicht weitergehen kann. Wir müssen raus aus Kohle, Öl und Gas.“

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Auswirkungen des Klimawandels aufzeigen

Das „brennende Wohnzimmer“ soll als Raum für Austausch und Diskussionen genutzt werden. Das tägliche Programm, das für alle offen ist, dreht sich um Klimagerechtigkeit, politischen Aktivismus und Selbstorganisation. Außerhalb des Programms finden Besucher:innen im Raum beispielsweise eine eigene Bibliothek und eine interaktive Mindmap zu Auswirkungen des Klimawandels.

 

Die "Erde brennt"-Bewegung hatte unlängst mehrere Wochen lang einen Hörsaal im Salzbuger Unipark besetzt.

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(Quelle: salzburg24)

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