Tief "Bernd"

Starkregen und Hochwasser - Was kommt auf uns zu?

Veröffentlicht: 15. Juli 2021 14:47 Uhr
Eingestürzte Häuser, überflutete Straßen, mehrere Tote und Verletzte. Nach tagelangen flutartigen Regenfällen befindet sich der deutsche Landkreis Ahrweiler im Ausnahmezustand. Tief "Bernd" bringt katastrophenähnliche Zustände mit sich und bewegt sich stetig weiter Richtung Süden an den Alpenrand. Wir haben nachgefragt, ob auch Salzburg mit Ausläufern des Jahrhundert-Unwetters rechnen muss.

Nach den Hagelstürmen und Unwettern der vergangenen Wochen steigt hierzulande die Nervosität vor solch gefährlichen Wetterereignissen. Yasmin Markl von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „In Teilen Salzburgs sind am Wochenende durchaus Überschwemmungen oder Murenabgänge zu erwarten.“

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Derzeit werde erwartet, dass sich die Kaltfront in den nächsten Tagen weiter Richtung Italien und von dort aus nach Osten bewegt. Zum Wochenende dürfte sie über Salzburg hängen bleiben. „Am Samstag wird die kalte und feuchte Luft an die Nordseite der Alpen gedrückt. Samstag und Sonntag werden vor allem im südlichen Flachgau, im Tennengau und im Pinzgau starke Stauniederschläge erwartet.“ Der Pongau sowie der Lungau dürften davon laut Markl kaum betroffen sein.

Da die Böden jedoch derzeit in einem guten und vor allem aufnahmefähigen Zustand seien, könne dieses Ereignis aber relativ gut abgefedert werden. „Die Pegel von Flüssen, Bächen und Seen werden über einen kurzen Zeitraum aber recht stark ansteigen, hier ist auf jeden Fall Vorsicht geboten“, warnt die Expertin.

Unvorhersehbares Tief

Derzeit sei es noch recht schwierig die konkreten Auswirkungen von Tief "Bernd" vorherzusagen. „Es wird definitiv ein starkes Niederschlagsereignis. Wir haben bisher die niedrigste Warnstufe ausgegeben weil sich die Prognose aktuell stündlich ändert.“ Besonders der Zeitraum in dem die größten Regenmassen fallen, könne nach derzeitigem Stand nicht mit Bestimmtheit vorhergesagt werden.

Mit Beginn der nächsten Woche verzieht sich das Tief "Bernd" aber nach Südosten und macht Platz für ein Hoch, das uns wärmere Temperaturen und wieder mehr Sonnenstunden bringt.

(Quelle: salzburg24)

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