Um 6.30 Uhr haben die Sturmspitzen mit knapp über 100 km/h Dienstagfrüh den Flachgau und Tennengau erreicht, berichtet Meteorologe Bernhard Niedermoser von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) im Gespräch mit SALZBURG24. Eine Stunde später erreichten die Böen den Pinzgau und Pongau, ehe sie in Richtung Lungau weiterzogen. Auf den Bergen erreicht der Wind Spitzen bis zu 130 km/h.
Umgestürzte Bäume kappten auch Stromleitungen, es kam zu Stromausfällen. Insgesamt 1.500 Haushalte waren zwischenzeitlich ohne Strom, berichtet die Salzburg AG. Betroffen waren die Gemeinden Hallwang, Hof, Faistenau und St. Gilgen (alle Flachgau) sowie die Gemeinde St. Jakob am Thurn und Wiestal (Tennengau). Um 16 Uhr waren noch 50 Haushalte im Tennengau und Lungau ohne Strom.

Noch heftiger hat der Sturm Oberösterreich erwischt. Dort waren am Vormittag 10.000 Haushalte ohne Strom.
Bahnverbindung im Pinzgau unterbrochen
Die Sturmböen sorgten am Dienstag auch für Einschränkungen im Bahnverkehr. Die Strecke zwischen Saalfelden und Zell am See war unterbrochen, da Dachteile auf die Schienen geweht wurden. Außerdem kam es im Frühverkehr an der Weststrecke nach einer Oberleitungsstörung zu Einschränkungen, Verzögerungen von bis zu 20 Minuten waren die Folge.
Inneralpin sei bis am Abend auch in Tallagen mit zehn bis 20 Zentimeter Neuschnee zu rechnen, in der Nacht dürfte es auch in der Stadt Salzburg weiß werden, wobei hier der Schnee aber kaum liegen bleiben werde.
Sturm in Salzburg: LIVETICKER zum Nachlesen
(Quelle: salzburg24)