Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) betont in der Aussendung die Notwendigkeit dieser Maßnahme: "Die aktuelle Entwicklung macht eine vorübergehende Verschärfung notwendig. Speziell im Tennengau stehen wir vor der großen Herausforderung, dass keine abgrenzbaren Cluster erkennbar sind, sondern die Infektionen nahezu flächendeckend und quer über alle Altersschichten zu verzeichnen sind." Später am Abend wurde bekannt, dass die Ampel-Kommission weiter keinen Bezirk auf Rot geschaltet hat (wir haben berichtet).
Keine Zuschauer bei Sportveranstaltungen
Daher habe man sich nach Rücksprache mit den Gesundheitsbehörden entschlossen, Sportveranstaltungen ohne Zuschauer durchzuführen. Laut Salzburger Fußballverband habe das aber keinen Einfluss auf den Spielbetrieb.
Freiwillige Registrierung der Gäste
Zwar hatte das Land Ende September eine Registrierungspflicht für die Gastronomie wie in Wien aus datenschutzrechtlichen Gründen abgelehnt, nun sollen Wirte und Hoteliers im Bezirk ihre Gäste auf freiwilliger Basis registrieren.
Darüber hinaus appellierte Haslauer in einem Schreiben an alle Bürgermeister, auf die Vereine hinzuwirken, das gesellige Zusammensitzen in ihren Lokalen, die üblicherweise keine Betriebsstättengenehmigung haben, hintanzuhalten.
Haslauer-Appell: Feiern und Treffen reduzieren
Untersuchungen würden zeigen, dass Feiern und Treffen im privaten Bereich eine erhebliche Hauptinfektionsgefahr darstellen. Daher ergeht auch an die Bevölkerung der dringende Appell, Feiern und Treffen stark einzuschränken und auf ein Minimum zu reduzieren. Haslauer: "Mir ist natürlich bewusst, dass all dies schwere Einschränkungen unseres Lebens sind und dass Feiern und in geselliger Runde zusammen sein einen wichtigen Teil unserer Lebensqualität ausmachen. In unserem eigenen Interesse müssen wir uns jetzt aber für eine beschränkte Zeit zurückhalten, damit weitere, erheblich unangenehmere Konsequenzen vermieden werden können."
Deutsche Reisewarnung vermeiden
Nicht zuletzt gehe es darum, eine Reisewarnung aus Deutschland zu vermeiden. Eine solche hätte für Salzburg "dramatische wirtschaftliche", für viele Salzburger aber auch "erhebliche persönliche" Auswirkungen, so Haslauer.
(Quelle: salzburg24)