Alle Jahre wieder: Tiere als Weihnachtsgeschenk. Ein Baby-Kaninchen für die Kinder, eine Katze für die Großmutter – unter dem Christbaum mag die Freude noch groß sein. Was es heißt, sich um einen Vierbeiner im Alltag zu kümmern, überfordert dann aber doch so manche.
Passt ein Haustier in den Alltag?
„Man sollte immer gründlich überlegen, ob ein tierischer Begleiter wirklich in den Haushalt passt“, erklärt Tierärztin Marianne Wondrak von Gut Aiderbichl in Henndorf (Flachgau) in einer Aussendung. „Ein Haustier bedeutet Pflege, Betreuung und natürlich auch finanzielle Verantwortung“, so die Veterinärmedizinerin.
Bei einem Hund – egal wie klein – gehören dann auch tägliche Aufgaben wie Gassi-Gehen oder der Besuch der Hundeschule dazu. Die Kosten dafür sowie für Impfungen und Futter sollten ebenfalls bedacht werden.
Tiere nach Weihnachten ausgesetzt
Auf Gut Aiderbichl käme es jedenfalls jedes Jahr nach den Feiertagen zu deinem deutlichen Anstieg an Anfragen. „Während manche Tierhalter aktiv um Hilfe bitten, überlassen andere ihr tierisches Weihnachtsgeschenk einfach sich selbst. Fälle von ausgesetzten Hunden an Autobahnraststätten oder verwilderten Katzen sind keine Seltenheit und zeigen eindrücklich, warum Tiere nicht impulsiv verschenkt werden sollten“, berichtet Tierretterin Carina Pöckl.
„Aufklärung funktioniert am besten“
Auch Ursula Lochmann, Obfrau des Tierschutzvereins Hallein (Tennengau), rät zu einer bedachten und gut überlegten Entscheidung, wenn man sich ein Tier nach Hause holen möchte. Das Halleiner Tierheim mache vor jeder Übergabe eine Vorkontrolle. Sie beobachte aber, dass immer mehr „Interessenten es vorziehen, das Tier zwar jetzt kennen zu lernen, aber erst nach den Feiertagen abzuholen. Eigentlich funktioniert Aufklärung immer am besten.“
(Quelle: salzburg24)