Die Vorbereitungen für die Salzburger Landtagswahl laufen auf allen Ebenen auf Hochtouren. Bürgerinnen und Bürger, die bereits heute wissen, dass sie am 23. April ihre Stimme nicht im Wahllokal abgeben wollen, können schon jetzt ihre Briefwahl in ihrer Gemeinde beantragen.
Briefwahl-Unterlagen kommen per Post
Die Briefwahl-Unterlagen werden aber erst in gut fünf Wochen versendet. "Sie werden erst zwischen etwa dem 20. und 24. März verschickt. Ab diesem Zeitpunkt können die Kommunen die Anträge bearbeiten, da dann die Stimmzettel – mit den antretenden Parteien und Kandidaten – auch gedruckt und übermittelt sind", informiert Michael Bergmüller, Leiter des Referates Wahlen und Staatsbürgerschaft, am Mittwoch in einer Aussendung.
Nach der Beantragung in der Gemeinde werden die Briefwahl-Unterlagen – das wichtigste ist der amtliche Stimmzettel – per Post zugestellt. Alternativ könnt ihr sie auch persönlich beim Gemeindeamt abholen und bereits unmittelbar danach wählen. "Man sollte hier einen Ausweis mitnehmen. Das Ausfüllen selbst ist ganz einfach: Den Stimmzettel persönlich, unbeobachtet und unbeeinflusst ausfüllen und ihn in das beigelegte Kuvert legen. Dann kommt alles in die Wahlkarte. Diese muss gut verschlossen und am dafür vorgesehenen Feld unterschrieben werden", so Landeswahlleiter Bergmüller.
So ist eure Stimme bei der Wahl gültig
Seine Stimme gültig abzugeben ist auch nicht schwer – weder im Wahllokal noch von zu Hause. Entscheidend ist, dass der Wählerwille klar erkennbar ist. Entweder durch das Setzen eines Kreuzes im entsprechenden Kreis der jeweiligen Wählergruppe. Theoretisch sind auch andere Zeichen erlaubt – beispielsweise anhaken oder unterstreichen der gewünschten Partei.
Briefwahl liegt in Salzburg im Trend
Das Wählen von zu Hause beziehungsweise von unterwegs wird immer beliebter. Bei der Landtagswahl 2018 wurden 34.792 Briefwahlstimmen in Salzburg gezählt. Beim Urnengang für das Europäische Parlament im Mai 2019 waren es bereits 45.673 und bei der Nationalratswahl im September schon 66.429.
Im Oktober 2022 wurden bei der Bundespräsidenten-Wahl 54.375 gezählt. Hier war aber auch die Wahlbeteiligung um rund zehn Prozent niedriger als bei der Nationalratswahl 2019. So wie wir heute die Briefwahl kennen, war sie erstmals bei der Landtagswahl 2009 möglich.
(Quelle: salzburg24)