Plan fürs nächste Semester

Wie geht es für Salzburgs Schüler weiter?

Veröffentlicht: 11. Februar 2022 12:34 Uhr
Für Salzburgs Schüler beginnen heute die Semesterferien. Welche Maßnahmen danach für sie gelten, ist noch unklar. Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) rechnet mit weiteren Lockerungen. Sie fordert ein Umdenken bei der Teststrategie und ein Ende der Maskenpflicht.

Unter der Voraussetzung, dass mindestens drei Corona-Tests pro Woche gemacht werden, werden Schüler in Österreich derzeit in Präsenz unterrichtet. Zwei der Tests müssen PCR-Tests sein. Für Gutschi ist dieses „Testregime“ nicht mehr nachvollziehbar, wie sie im Gespräch mit SALZBURG24 betont. Sie plädiert angesichts der wiederkehrenden Probleme bei der Auswertung für einen Laborwechsel oder eine allgemeine Erleichterung durch eine Umstellung auf Antigentests.

 

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Gutschi drängt auf Lockerungen an Schulen

Auch bei den Regelungen zum Distance Learning drängt die Bildungslandesrätin auf Lockerungen. Derzeit wechselt die gesamte Klasse zu Homeschooling, wenn zwei Kinder innerhalb von drei Tagen positiv getestet werden. Hier habe man als Bundesland einen gewissen Spielraum, den man auch ausschöpfen wolle. Ziel solle es sein, wieder bei einer Präsenzpflicht zu landen. Schüler mit Problemen hätten durch die Freiwilligkeit der Teilnahme am Unterricht den Anschluss verloren, so Gutschi. „Die müssen wir wieder ins System zurückholen.“

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Keine strengeren Maßnahmen in Salzburg

Die Corona-Maßnahmen an Salzburgs Schulen sollen jedenfalls nicht strenger werden, als der Bund es vorgibt. Für die Kinder und Jugendlichen sei die Pandemie an sich bereits eine enorme psychische Belastung. Man müsse ihnen „wieder eine Perspektive geben“, indem man klare, möglichst normale Verhältnisse schafft. Da die Schulen durch eine vergleichsweise hohe Impfquote unter den Lehrern und eine ebenfalls steigende Anzahl an geimpften Schülern ein gut kontrolliertes Umfeld seien, seien weitere Erleichterungen „angebracht“.

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Mit Verschärfungen zum Start des zweiten Semesters durch den Bund rechnet die Landesrätin aber ohnehin nicht. Die Infektionszahlen seien zwar nach wie vor hoch, doch „auch in anderen Bereichen wird immer weiter gelockert.“ Erleichterungen seien deshalb auch im Schulbetrieb wahrscheinlich.

Maskenpflicht in Volksschulen fällt

Zuletzt gab es etwa bei der Maskenpflicht Lockerungen: Seit Montag darf wieder ohne Maske geturnt werden. Mit Beginn der kommenden Woche fällt auch die Pflicht zum Mund-Nasen-Schutz an den Volksschulen. Für Gutschi reicht das noch nicht aus, sie fordert für die übrigen Schultypen ebenfalls ein Ende der Maskenpflicht. Dass Oberstufenschüler seit November mit der FFP2-Maske im Unterricht sitzen, sei unverständlich.

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Lehrermangel nach wie vor spürbar

Den Lehrermangel bekomme man in Salzburg auch weiterhin zu spüren, Krankenstände habe man aber vor allem durch mobile Lehrer bisher gut abfangen können. Über 100 Lehramtsstudierende hätten sich außerdem gemeldet, um in Notfällen aushelfen zu können. Sollte es hart auf hart kommen, stünden auch 20 pensionierte Lehrer auf Abruf bereit.

Wie es nach den Ferien weiter gehen soll, wird wohl auch bei den Lockerungs-Gesprächen zwischen Bundesregierung, Landeshauptleuten und Gesamtstaatlicher Krisenkoordination (Gecko) am Mittwoch Thema sein. Bis dahin werden sich Salzburgs Schüler und Lehrer noch gedulden müssen, ehe konkrete Pläne für das neue Semester gemacht werden können.

(Quelle: salzburg24)

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