Gewählt wird wie immer am Sonntag von 8.00 Uhr bis 22.00 Uhr und Montag von 7.00 Uhr bis 15.00 Uhr. Mit Wahlergebnissen ist am Montagabend zu rechnen. Zugang zu den Stichwahlen haben lediglich die beiden Bürgermeisterkandidaten, die beim ersten Wahlgang die meisten Stimmen erhalten haben.
Die Aufmerksamkeit der Medien richtet sich auf den Wahlkampf in Rom. Der Mitte-Links-Bürgermeisterkandidat Ignazio Marino geht mit 42 Prozent als stärkster Bewerber in die Stichwahl. Der Chirurg und Senator hatte beim ersten Wahlgang überraschend gut im Vergleich zum scheidenden Amtsinhaber Gianni Alemanno abgeschnitten, der sich mit 30 Prozent der Stimmen begnügen musste. Beide Bewerber buhlen um die Stimmen der Wähler, die beim ersten Wahlgang für andere Bürgermeisterkandidaten gestimmt hatten.
Alemanno, Vertrauensmann von Ex-Premier Berlusconi, und Marino kämpfen nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen das Schreckgespenst der hohen Stimmenenthaltung. Lediglich jeder zweite Römer war beim ersten Wahlgang zu den Urnen gegangen. Die niedrige Wahlbeteiligung wird als Signal der starken Politikverdrossenheit der Römer bewertet.
Im ersten Wahlgang waren die Nicht-Wähler die stärkste "Partei" beim Urnengang, zu dem sieben Millionen Italiener aufgerufen waren. Lediglich 62,3 Prozent der Wahlberechtigten gaben in den 154 beteiligten Gemeinden ihre Stimmen ab - 14,7 Prozentpunkte weniger als bei den letzten Kommunalwahlen vor fünf Jahren.
(Quelle: salzburg24)