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Italiens Teilkommunalwahlen festigen Premier Letta

PD-Kandidat Ignazio Marino in Rom voran
Veröffentlicht: 28. Mai 2013 10:06 Uhr
Die Teilkommunalwahlen in Italien, zu denen am Sonntag und Montag sieben Millionen Wähler aufgerufen waren, stärken die Demokratische Partei, die Mitte-links-Gruppierung um den seit einem Monat amtierenden Premier Enrico Letta. PD-Bürgermeisterkandidat in Rom, Ignazio Marino, geht mit 42 Prozent als stärkster Bewerber in die Stichwahlen am 9. und 10. Juni.

Der Chirurg und Senator Marino schnitt überraschend hoch ab im Vergleich zum scheidenden Amtsinhaber Gianni Alemanno, einem Vertrauensmann von Ex-Premier Silvio Berlusconi, der sich mit 30 Prozent der Stimmen begnügen musste. Auf Platz drei landete in Rom der Kandidat der Protestbewegung "Fünf Sterne", Marcello De Vito, mit 12 Prozent der Stimmen.

PD-Bürgermeisterkandidaten behaupteten sich beim ersten Wahlgang mit einer Mehrheit von 50 Prozent in den norditalienischen Städten Vicenza und Sondrio, sowie im toskanischen Pisa und Massa. In der vom Skandal um die Traditionsbank Monte dei Paschi erschütterten Stadt Siena schaffte der PD-Kandidat Bruno Valentini mit 39 Prozent den Einzug in die Stichwahl. Er geht gegen den Kandidaten mehrerer Bürgerlisten, Eugenio Neri, ins Rennen.

Die Protestgruppierung "Fünf Sterne-Bewegung" des Starkomikers Beppe Grillo, die bei den Parlamentswahlen im Februar zur drittstärksten Kraft avanciert war, bleib deutlich unter den Erwartungen. In keiner der 15 größeren am Wahlgang beteiligten Städte schafften Grillos Kandidaten den Einzug in die Stichwahlen. "Der lawinenartige Erfolg Grillos ist ausgeblieben", wurde im Mitte-links-Lager kommentiert.

Die große Überraschung des Wahlgangs ist die hohe Stimmenenthaltung. Die Nicht-Wähler waren die stärkste "Partei" beim Urnengang. Lediglich 62,3 Prozent der Wahlberechtigten gaben in den 154 beteiligten Gemeinden ihre Stimmen ab - das waren 14,7 Prozentpunkte weniger als bei den letzten Kommunalwahlen vor fünf Jahren, in Rom lag die Beteiligung mit 52,7 Prozent gar 20 Prozent unter derer bei den Kommunalwahlen 2008.

(Quelle: salzburg24)

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