Während die "Fünf-Sterne-Bewegung" von Starkomiker Beppe Grillo zu den größten Verlieren der italienischen Teilkommunalwahlen zu zählen scheint, kann sich die PD von Premier Letta über Zugewinne in zahlreichen Städten freuen. PD-Bürgermeisterkandidat in Rom, Ignazio Marino, zieht mit 42 Prozent als stärkster Bewerber in die Stichwahlen am 9. und 10. Juni.
Auch in der vom Skandal um die Traditionsbank Monte dei Paschi erschütterten toskanischen Stadt Siena schaffte der PD-Kandidat Bruno Valentini mit 39 Prozent den Einzug in die Stichwahl. Er geht gegen den Kandidaten mehrerer Bürgerlisten, Eugenio Neri, ins Rennen.
Angesichts der eklatanten Politik-Verdrossenheit in Rom, wo jeder zweite Wahlberechtigte die Urnen mied, forderte Bildungsministerin Maria Chiara Carrozza größere Anstrengungen, um enttäuschte Bürger zu erreichen. Die Zahlen spiegelten die "schockierende Diskreditierung der Parteien" wider, erklärte sie.
Der scheidende römische Bürgermeister Gianni Alemanno zeigte sich trotz seines zweiten Platzes im Duell gegen PD-Kandidaten Marino über den gelungenen Einzug in die Stichwahl am 9. und 10 Juni zufrieden. "Für mich ist das Match noch offen, wir müssen bis zur letzten Minute dieses Wahlduells für das Wohl der Stadt kämpfen", so Alemanno.
(Quelle: salzburg24)