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Aktivisten drangen auf Schweizer AKW-Gelände ein

Veröffentlicht: 05. März 2014 14:56 Uhr
Mehrere Aktivisten der Umweltorganisationen Greenpeace sind am Mittwoch in der Früh auf das Gelände des Schweizer Atomkraftwerkes Beznau eingedrungen. Sie fordern eine sofortige Stilllegung des Atomkraftwerkes, das mit 45 Jahren Betriebsdauer als das älteste der Welt gilt. Es bestünden Sicherheitsdefizite. Auch in Belgien protestierten Greenpeace-Aktivisten gegen ein altes Atomkraftwerk.

Die rund 100 Aktivisten stammen aus der Schweiz und acht weiteren europäischen Ländern, wie Greenpeace mitteilte. Sie hätten zahlreiche Banner mit der Aufschrift "The End" an verschiedenen Stellen der Anlage entrollt.

Das AKW Beznau müsse aus Sicherheitsgründen sofort stillgelegt werden. Die Sicherheitsdefizite seien nicht mehr zumutbar und stellten für die Bevölkerung eine Gefahr dar, hält Greenpeace fest. Der Schweizer Energiekonzern Axpo hatte im Vorjahr mitgeteilt, dass der Meiler heuer für 700 Millionen Franken (583 Mio. Euro) nachgerüstet werden soll, um eine Betriebsdauer über das Jahr 2019 hinaus zu ermöglichen. Beznau war im September 1969 in Betrieb genommen worden.

Im belgischen Atomkraftwerk Tihange projizierten Greenpeace-Aktivisten Radioaktivitätszeichen an den Kühlturm und im Eingangsbereich ein 4,50 Meter hohes und 2 Meter breites Atommüllfass aufstellten. Laut einer gleichzeitig veröffentlichten Greenpeace-Studie beträgt das Durchschnittsalter der 151 Atomkraftwerke in Europa 29 Jahre. Ausgelegt seien die meisten Kraftwerke auf 30 oder 40 Jahre Betrieb. Mehr als 60 Kraftwerke seien aber bereits älter als 30 Jahre, einige sogar älter als 40 Jahre.

(Quelle: salzburg24)

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