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Alpine: Insolvenzgericht genehmigt drei regionale Auffanglösungen

Veröffentlicht: 02. Juli 2013 12:55 Uhr
Die Aufteilung der offenen Baustellen der insolventen Alpine Bau GmbH läuft unter Hochdruck. Masseverwalter Stephan Riel ist der Lösung des Problems in den Bundesländern einen entscheidenden Schritt näher gekommen.
Lilli Zeilinger

"Die ersten drei von insgesamt fünf Paketen sind mittlerweile vom Insolvenzgericht genehmigt", sagte Insolvenzexperte Hans-Georg Kantner vom Kreditschutzverband 1870 am Dienstag, zur APA. Zwei weitere will Riel dem Gericht am Mittwoch vorlegen.

Habau, Hinteregger & Söhne und Swietelsky übernehmen

Vom Gläubigerausschuss und bei Gericht durchgewunken sind nunmehr jedenfalls die Übernahmeangebote der oberösterreichischen Habau, der Salzburger Baufirma G. Hinteregger & Söhne betreffend Steiermark und des Linzer Baukonzerns Swietelsky. Die vom Insolvenzverwalter ausgewählten Baufirmen können nun mit den ehemaligen Auftraggebern der Alpine in Kontakt treten, um von den Bauherrn die Alpine-Aufträge auf den Baustellen zu übernehmen.

Über die noch nicht endgültig abgesegneten Angebote von Hinteregger zum Tiefbau in Salzburg sowie der Hans Bodner Baugesellschaft für Baustellen in Tirol und den Industriebau in Salzburg dürfte auch demnächst die Entscheidung vorliegen. Der Gläubigerausschuss willigte zumindest Sonntagabend bereits ein.

Hoffnung für 1.800 Arbeiter

Nach aktuellem Stand haben mit den drei derzeit zumindest gerichtlich bereits genehmigten Paketen rund 1.800 Arbeitnehmer Hoffnung auf eine Weiterbeschäftigung, mit den zwei fehlenden Paketen könnten ersten Schätzungen zufolge zwischen 400 und 600 weitere dazukommen. Das macht in Summe bis zu 2.400 Stellen, deckt also rund die Hälfte der 4.905 ab, die seit der Zahlungsunfähigkeit der Alpine Bau GmbH wackeln.

Wie viele der von der Milliardenpleite betroffenen Mitarbeiter in Österreich ihren Job behalten können werden, hängt nun davon ab, welche der ausgewählten Firmen nun bestimmte Bauaufträge auch tatsächlich bekommen. Dazu müssen sie sich mit den bisherigen Alpine-Auftraggebern einigen.

Grünes Licht für Steiermark

Die Habau mit Sitz in Perg dürfte von der Alpine laut Gläubigern und Handelsgericht den Straßenbau Ost, den Straßenbau Oberösterreich und den Hochbau Oberösterreich mit geschätzten 820 Mitarbeitern übernehmen. G. Hinteregger & Söhne hätte bereits grünes Licht für Baustellen in der Steiermark mit rund 480 Mitarbeitern und Swietelsky für Baustellen in Kärnten sowie in Teilen Oberösterreichs und Salzburgs bzw. den Bereich Hochbau Ost mit rund 500 Arbeitnehmern.

Die Alpine Bau GmbH betreibt österreichweit rund 1.400 Baustellen - etwa 400, also fast ein Drittel davon, sind Arbeitsgemeinschaften (ARGE). Dort springen die ARGE-Partner ein. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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