Die von mehreren ausländischen Unternehmen betriebene Pipeline verläuft zwischen dem Ölfeld Masila und dem Hafen von Al-Daba im Golf von Aden. Bei den Angreifern handelte es sich den Angaben örtlicher Vertreter zufolge um eine Allianz aus mehreren Stämmen, die in der betroffenen Provinz leben. Demnach deponierten sie den Sprengsatz unter der Pipeline. Durch die Pipeline werden den Angaben zufolge täglich etwa 120.000 Barrel (knapp 19.100 Kubikmeter) Öl gepumpt.
Im unruhigen Süden des Landes protestierten am Samstag Hunderte Menschen gegen einen tödlichen Angriff der Armee auf ein Zelt mit Trauernden in der Provinz Daleh, der sich am Freitag ereignet hatte. Nach Angaben eines Aktivisten wurden dabei zwei Demonstranten von der Armee getötet.
Am Freitag hatte die Armee nach Angaben von Rettungskräften und Augenzeugen ein Zelt mit Trauernden angegriffen und dabei nach neuen Informationen 19 Menschen getötet, darunter vier Kinder. Mitglieder der Bewegung des Südens, die mehr Autonomie oder gar eine Abspaltung der Region vom Jemen anstrebt, hatten das Zelt für eine Trauerfeier in einer Schule in Sanah, rund 300 Kilometer von der Hauptstadt Sanaa entfernt, errichtet. Der Jemen war bis 1990 in einen Nord- und einen Südteil geteilt.
(Quelle: salzburg24)