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Assad sieht entscheidende Wende im Bürgerkrieg

"Aktive Phase des Militäreinsatzes" soll 2014 enden
Veröffentlicht: 07. April 2014 13:12 Uhr
Präsident Assad rechnet nach einem russischen Medienbericht noch heuer mit einer entscheidenden Wende im syrischen Bürgerkrieg. Assad habe dem russischen Politiker Sergej Stepaschin gesagt, die "aktive Phase des Militäreinsatzes" werde noch 2014 beendet, berichtete die Nachrichtenagentur Itar-Tass am Montag. Die syrische Regierung werde danach aber weiter gegen "Terroristen" kämpfen.

In dem vor drei Jahren ausgebrochenen Bürgerkrieg sind laut Menschenrechtlern über 150.000 Menschen getötet worden. Auch die mit Assad verbündete libanesische Schiiten-Miliz Hisbollah geht davon aus, dass sich ein Sieg der Regierungstruppen abzeichnet. Assad drohe keine Entmachtung mehr, sagte Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah in einem Interview mit der Zeitung "Al-Safir". Das Risiko eines Zerfalls von Syrien sei gebannt. Assad werde zudem bei der bis Juli anstehenden Präsidentenwahl kandidieren.

Assads Truppen hatten zeitweise die Kontrolle über große Teile des Landes an Aufständische verloren. Regierungssoldaten haben die Rebellen inzwischen unter anderem rund um die Hauptstadt Damaskus wieder zurückgedrängt.

Die syrische Exil-Opposition hat unterdessen einige führende Funktionäre ausgetauscht. Die Mitglieder der Nationalen Syrischen Allianz wählten nach einer stürmischen Nachtsitzung in der Nacht auf Montag mehrere säkulare Führungskader ab, darunter Michel Kilo, Muwaffak Nairabia und Fais Sara. Die meisten Oppositionellen, die dem islamistischen Spektrum zugerechnet werden, blieben in der politischen Führung.

Der bisherige Sprecher Luai Safi schied aus. Die Mitglieder ernannten bei ihrem Treffen in Istanbul außerdem zwei Minister für ihre Exil-Regierung. Der Oppositionelle Mohi Eddin Banana wird Minister für Bildung. Der Arzt Adnan Hasuri aus Homs übernimmt das wegen der vielen Kriegsverletzten besonders wichtige Gesundheitsressort. Auf einen Innenminister konnten sich die Mitglieder nicht einigen.

(Quelle: salzburg24)

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