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Raketen vom Libanon aus auf Israel abgefeuert

Veröffentlicht: 22. August 2013 17:44 Uhr
Aus dem Südlibanon sind am Donnerstag mehrere Raketen auf den Norden Israels abgefeuert worden. Der israelische Armeesprecher Peter Lerner bestätigte am Donnerstag, es seien bis zu vier Geschosse abgefeuert worden. Das Raketenabwehrsystem "Eiserne Kuppel" habe zwischen den Küstenstädten Akko und Naharia eine Rakete in der Luft abgefangen und zerstört.

Die restlichen Geschosse seien nicht in Israel eingeschlagen. Er dementierte Berichte über israelische Vergeltungsschläge im Libanon.

Der Luftraum im Norden Israels sei aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres gesperrt worden, sagte Lerner. Er sprach von einem "nicht provozierten Angriff auf israelische Zivilisten". Man gehe davon aus, dass die radikale Salafistengruppe "Globaler Dschihad" hinter der Tat stehe. Die Raketen seien nach ersten Erkenntnissen aus einem Dorf in der Nähe der libanesischen Stadt Tyrus abgeschossen worden.

Im Norden Israels und in der Stadt Naharia wurde Luftalarm ausgelöst. Einwohner berichteten von lauten Explosionen im Grenzgebiet. Die Einwohner wurden aufgefordert, Schutzräume aufzusuchen. Es gab zunächst keine Berichte über mögliche Opfern oder Sachschäden. Die Rettungskräfte im Norden des Landes wurden in höchste Alarmbereitschaft versetzt.

Vor einer Woche waren bei einem Bombenanschlag in einem Vorort von Beirut, die als Hochburg der libanesischen Hisbollah-Miliz gilt, 22 Menschen getötet worden. Libanons Präsident Michel Suleiman sagte, der Anschlag trage "die Handschrift von Terrorismus und Israel". Der israelische Staatspräsident Schimon Peres wies diese Anschuldigung zurück. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah vermutete sunnitische Gruppen mit Al-Kaida-Kontakten als Drahtzieher.

Eine Woche zuvor waren bei einer Explosion an der Grenze zum Libanon vier israelische Soldaten verletzt worden. Während des Libanonkriegs 2006 hatte die Hisbollah Israel mit Tausenden Raketen beschossen. Seit dem Ende der Kämpfe blieb es an der Grenze jedoch überwiegend ruhig.

(Quelle: salzburg24)

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