Die Drohung sei gegen 19.30 Uhr telefonisch eingegangen. Die Gäste mussten das Schlosshotel Kronberg bei Frankfurt verlassen. Sie seien mit Shuttlebussen ins Grandhotel Falkenstein im benachbarten Königstein gebracht worden.
Die Polizei durchsuchte das Gebäude in Kronberg mit Spürhunden. Gegen 23 Uhr wurde das Haus laut Polizei in Teilen wieder freigegeben. Auch Angestellte und andere Hotelgäste mussten das Haus verlassen, da sich die Drohung nicht speziell gegen Schröders Feier gerichtet habe.
Es war nicht die erste Geburtstagsfeier für den heutigen Aufsichtsratschef des russisch-deutschen Erdgasprojekts Nordstream. Mit einer Geburtstagsparty in St. Petersburg und einer herzlichen Umarmung mit Kremlchef Wladimir Putin mitten in der Ukraine-Krise hatte Schröder Ende April Kritik auf sich gezogen. Eigentlicher Geburtstag war bereits am 7. April.
Im Taunus hatte Schröder auf Einladung der Bankengruppe Rothschild gefeiert. Zu den Gästen des privaten Abendessens gehörte auch der russische Botschafter in Deutschland, Wladimir Grinin. Auch Vertreter der deutschen Wirtschaft wie Hauptstadt-Flughafenchef Hartmut Mehdorn und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, sowie FC-Schalke-04-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies waren bei dem Fest.
(Quelle: salzburg24)