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Causa Snowden - Vater rät Sohn zum Verbleib in Russland

FILE - This Sunday, June 9, 2013 file photo provided by The Guardian Newspaper in London shows Edward Snowden, in Hong Kong. Russian state news agency said Wednesday, July 24, 2013 that US leaker Edward Snowden has been granted a document that allows him to leave the transit zone of a Moscow airport and enter Russia. Snowden has applied for temporary asylum in Rusia last week after his attempts to leave the airport were thwarted. The United States wants him sent home to face prosecution for espionage. (AP Photo/The Guardian, Glenn Greenwald and Laura Poitras, File)
Veröffentlicht: 31. Juli 2013 09:32 Uhr
Der Vater des ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden hat seinem Sohn empfohlen, in Russland zu bleiben.

"Ich denke, dass Russland fest entschlossen und in der Lage ist, meinen Sohn zu beschützen", sagte Lon Snowden am Mittwoch dem Fernsehsender Rossia 24. "Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich in Russland bleiben."

Moskau prüft Antrag auf Asyl

Edward Snowden hält sich seit dem 23. Juni auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo auf. Er kann den Transitbereich nicht verlassen, da die USA seine Reisedokumente für ungültig erklärt haben. Snowden hat in Russland sowie in mehreren anderen Staaten Asyl beantragt. Die Moskauer Behörden prüfen derzeit seinen Antrag, während sich unter anderem Venezuela und Bolivien bereit erklärten, den US-Bürger aufzunehmen.

Vater rät von Ausreise ab

Lon Snowden riet seinem Sohn jedoch von einer Ausreise nach Südamerika ab. "Wir haben ja gesehen, was mit dem Flugzeug von Präsident Evo Morales passiert ist", mahnte er. Der bolivianische Staatschef Morales hatte Anfang Juli auf der Reise von Moskau in sein Heimatland einen Zwangsstopp auf dem Flughafen Wien-Schwechat einlegen müssen, da mehrere europäische Länder seinem Flugzeug die Überflugrechte verweigerten. Hintergrund war der Verdacht, an Bord der Maschine könnte sich Snowden befinden.

Vater möchte Snowden bald besuchen

In dem Fernsehinterview wandte sich Lon Snowden auch direkt an seinen Sohn. "Ed, bei uns ist alles in Ordnung, wir lieben dich und ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen. Aber vor allem möchte ich, dass du in Sicherheit bist." Er bedauerte, dass er keinen Kontakt zu seinem Sohn habe. Er wolle ihn jedoch bald in Moskau besuchen. Dazu gebe es bereits Gespräche mit der russischen Botschaft in den USA.
Edward Snowden hatte Anfang Juni mit der Enthüllung geheimer Spähprogramme der USA und weiterer Länder zur Überwachung der weltweiten Internet- und Telefonkommunikation international für Aufsehen gesorgt. Er floh zunächst nach Hongkong und dann nach Russland. Die US-Regierung forderte mehrfach erfolglos seine Auslieferung. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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