An der möglichen Bewaffnung der deutschen Drohnen hält de Maiziere fest. Die Möglichkeit einer "optionalen Fähigkeit zur Wirkung aus der Luft" werde bei den Plänen einbezogen, heißt es dem Bericht zufolge in dem Ministeriumspapier. Darunter verstehen Militärs die Bewaffnung der Drohnen mit Raketen. Die gesammelten Antworten auf die Anfrage seien bereits zwischen den Bundesministerien abgestimmt und sollten am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden, heißt es in dem Bericht.
Die deutsche Bundeswehr ist demnach derzeit mit dem US-Hersteller der Kampfdrohne "Predator" und dem israelischen Konkurrenten, der die Drohne "Heron" produziert, im Gespräch. Die US-Regierung habe bereits offiziell signalisiert, dass Deutschland "Predator"-Drohnen kaufen könnte. Ein entsprechender formaler Brief sei kürzlich in Berlin eingegangen.
Das Verteidigungsministerium hat die Beschaffung der Aufklärungsdrohne erst vergangene Woche bis auf Weiteres gestoppt, obwohl es die Probleme bei der Zulassung für den europäischen Luftraum schon Ende 2011 kannte. Dem deutschen Staat ist dadurch ein Schaden in dreistelliger Millionenhöhe entstanden. Insgesamt hätte die Beschaffung der "Euro Hawk"-Drohnen mehr als eine Milliarde Euro gekostet.
(Quelle: salzburg24)