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Dutzende Demonstranten in Venezuela freigelassen

Freilassung von rund 40 Demonstranten
Veröffentlicht: 02. März 2014 20:39 Uhr
In Venezuela sind am Sonntag dutzende regierungskritische Demonstranten und die italienische Fotografin Fancesca Commissari freigelassen worden. Commissari gab ihre Freilassung selbst über Twitter bekannt, die Freilassung von mehr als 40 am Freitag festgenommenen Demonstranten wurde von der Nichtregierungsorganisation Foro Penal bestätigt.

Bei den regierungskritischen Kundgebungen der vergangenen Wochen gab es insgesamt 18 Tote und 250 Verletzte sowie mehr als 860 Festnahmen. Nach den Freilassungen befanden sich zunächst noch rund 30 Demonstranten in Haft.

Commissari arbeitet für die venezolanische Zeitung "El Nacional". In den vergangenen Tagen wurden mehrere Journalisten festgenommen, darunter auch Agentur-Reporter und der freie Journalist Andrew Rosati, der für den "Miami Herald" berichtet.

Mit einem Autokorso durch die Hauptstadt Caracas demonstrierten Opposition und Studenten am Samstag erneut gegen Präsident Nicolás Maduro und seine linksgerichtete Regierung. An dem Protestzug beteiligten sich mindestens 500 Autos und Motorräder. Die Demonstranten forderten ein Ende "von Folter und Repression".

Der venezolanische UN-Botschafter Jorge Valero kündigte für Dienstag ein Treffen von Außenminister Elias Jaua mit UN-Generalsekretär Ban in Genf an. Ban hatte Regierung und Opposition zuvor zu konkreten Schritten aufgerufen, um die zunehmende Polarisierung auf dem Dialogweg zu lösen.

Die Proteste der zunächst überwiegend studentischen Gegner Maduros richten sich vor allem gegen die hohe Inflation, die verbreitete Korruption, häufige Versorgungsengpässe und die grassierende Kriminalität im Land. Immer wieder kam es bei den Kundgebungen zu schweren Straßenschlachten. Den Demonstrationen haben sich inzwischen auch radikale konservative Oppositionsführer mit dem Ziel angeschlossen, Maduro und seine Regierung nach noch nicht einmal einem Jahr im Amt abzulösen.

Maduro rief zum Karneval eine sechstätige Urlaubszeit aus. Seine Kritiker warfen ihm vor, er wolle damit die Demonstranten schwächen. "Wir verneigen uns vor den Toten", sagte der Student Argenis Arteaga. "Es gibt nichts zu feiern."

(Quelle: salzburg24)

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