Über den Hintergrund wurde zunächst nichts bekannt. Augenzeugen berichteten von sieben Explosionen. Erst vergangene Woche waren fünf Menschen auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking gestorben, als ein Auto auf den Platz raste und in Flammen aufging. Die chinesischen Behörden gehen mittlerweile von einem Selbstmordanschlag von Islamisten aus.
Auf dem Online-Netzwerk Sina Weibo veröffentlichten Nutzer Fotos von Feuerwehrfahrzeugen am Ort des Geschehens, der augenscheinlich für den Verkehr gesperrt wurde. Andere Bilder zeigten eine graue Rauchsäule, durchlöcherte Autotüren und -reifen sowie zerschmetterte Glasscheiben und andere Trümmer auf den Straßen. Wie in China üblich wurden viele der Bilder und Kommentare zu dem Vorfall von der Staatszensur umgehend gelöscht.
Der Zwischenfall erinnert an einen tödlichen Vorfall auf dem Pekinger Tianenmen-Platz vergangene Woche, bei dem nach Polizeiangaben ein mit Benzinkanistern bepackter Geländewagen in eine Menschenmenge raste und in Flammen aufging. Dabei wurden alle drei Insassen und zwei Touristen getötet sowie fast 40 weitere Passanten verletzt. Chinas Sicherheitsbehörden machen uigurische Islamisten aus Xinjiang für den "Terrorangriff" vor der Verbotenen Stadt verantwortlich.
(Quelle: salzburg24)