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Erbitterte Schlacht um syrische Stadt Al-Qusayr

In this Saturday, May 18, 2013 citizen journalism image provided by Qusair Lens which has been authenticated based on its contents and other AP reporting, shows Syrians inspecting the rubble of damaged buildings due to government airstrikes, in Qusair, Homs province, Syria. The town of Qusair has been besieged for weeks by regime troops and pro-government gunmen backed by the Lebanese militant Hezbollah group. The siege is part of a withering offensives forces loyal to Syrian President Bashar Assad have been pushing in recent weeks to regain control of the towns and villages along the Lebanese frontier. (AP Photo/Qusair Lens)
Veröffentlicht: 21. Mai 2013 17:20 Uhr
Syrische Regierungstruppen sind mit Unterstützung von Hisbollah-Milizionären in mehrere Randbezirke der Rebellenhochburg Al-Qusayr (Al-Kusseir/Al-Kusair) vorgedrungen. Bei den Gefechten zwischen den Angreifern und den Rebellen starben am Dienstag nach Angaben von Regimegegnern mindestens ein Dutzend Menschen, darunter vier Zivilisten.
SALZBURG24 (Daniel Pichler)

Die strategisch wichtige Kleinstadt Al-Qusayr liegt nur wenige Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt. "Spiegel Online" kommentierte die Kämpfe um Al-Qusayr mit der Feststellung: "Das Blatt in Syrien wendet sich." Mit der Rückeroberung der Stadt hätten die Truppen und Milizen, die auf Seiten von Präsident Bashar al-Assad kämpfen, eine "beeindruckende Siegeswelle abgeschlossen". Die Schlacht um Qusayr "dürfte rückblickend als das Stalingrad der syrischen Rebellen eingehen: der Anfang vom langsamen Ende", schreibt das Hamburger Magazin.

Massaker an Christen?

Dem syrischen Regime sei es in den vergangenen Wochen gelungen, das Kerngebiet seiner Macht - die Region von Damaskus über Homs an die Küste - zu sichern. Es sei den Assad-Truppen gelungen, die Rebellen aus mehreren Vororten von Damaskus zu drängen und ihnen die Versorgungsroute nach Süden abzuschneiden. Nun habe das Regime ihnen mit der Eroberung von Al-Qusayr auch die Versorgungsrouten nach Westen abgeschnitten, so "Spiegel Online"

Keine Beweise von unabhängiger Seite gab es für Berichte von Regimegegnern, wonach Hisbollah-Kämpfer am Montag in dem Dorf Rable in der Provinz Homs 23 christliche Zivilisten getötet haben sollen. Unter den Toten sollen mehrere Frauen und Kinder sein.

Auch Nachbarländer geraten in Bürgerkriegs-Strudel

Auch jenseits der Grenze bringt der syrische Bürgerkrieg Tod und Schrecken. Am Dienstag wurden im Libanon acht Menschen verletzt, als im grenznahen Bezirk Akkar acht Granaten einschlugen, die von Syrien aus abgefeuert worden waren. Unter den Verletzten seien mehrere syrische Flüchtlinge, berichtete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. Am Vortag war in der nördlichen Stadt Tripoli ein Soldat getötet worden, als die Armee versucht hatte, Gefechte zwischen libanesischen Gegnern und Anhängern Assads zu beenden.

In den vergangenen Tagen waren in Al-Qusayr bereits mehrere Kämpfer der mit Assad verbündeten Schiiten-Miliz Hisbollah von Rebellen getötet worden. Kleinere Gruppen sunnitischer Milizionäre kämpfen in Syrien auf der Seite der Rebellen.

(APA)

Links zu diesem Artikel:

  • Golan: Lage spitzt sich zu
  • Drei UNO-Soldaten entführt
  • Jordanien macht Grenze dicht

(Quelle: salzburg24)

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