Die Hisbollah habe rund um das schiitische Pilgerzentrum Sayyida Zeinab eine starke Präsenz und unterstütze die Armee bei einer Offensive auf Sayabiyeh und Babila. Die Gegend im Südosten von Damaskus ist eine wichtige Rückzugsbasis der syrischen Rebellen. Laut Aktivisten soll die Offensive die Versorgung der Aufständischen innerhalb der Hauptstadt abschneiden.
Das Oppositionsbündnis Nationale Koalition warnte vor einem "Massaker" in dem Gebiet. Die Armee rücke auf zehn Achsen vor und habe bereits von den Rebellen gehaltene Gebiete so weit abgeschnitten, dass dort Essen und Medikamente knapp würden. Die 120.000 Menschen in dem Gebiet fürchteten, dass "neue Massaker" begangen würden.
Die Hisbollah kämpft seit Monaten aufseiten des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad. Bei der Einnahme der Rebellenhochburg Qusair (Kusseir) nahe der Grenze zum Libanon spielte die schiitische Miliz eine wichtige Rolle. Im Süden von Damaskus ist auch die Abu al-Fadl Abbas Brigade beteiligt, die sich vorwiegend aus syrischen Schiiten zusammensetzt, aber auch Schiiten aus anderen Ländern angezogen hat. Der seit März 2011 andauernde Konflikt hat sich im vergangenen Jahr zunehmend zu einem Konflikt zwischen den Konfessionen entwickelt.
(Quelle: salzburg24)