Veröffentlicht: 28. März 2012 15:15 Uhr
Kriminalität im Internet nimmt stetig zu. Beispielsweise werden täglich über 600.000 Facebook-Konten nach Hacker-Attacken blockiert. Ein neues europäisches Zentrum zur Bekämpfung von Cyber-Kriminalität soll daher bereits im Jänner 2013 unter dem Dach von Europol in Den Haag seine Arbeit aufnehmen.
Milliardengewinne durch Cyber-Kriminalität
Jeden Tag würden mehr als 600.000 Facebook-Konten nach Hacker-Attacken blockiert, sagte die EU-Kommissarin. Es gebe Schätzungen, wonach die Cyber-Kriminalität weltweit 388 Milliarden Dollar (291 Milliarden Euro) erwirtschafte, doch seien solche Aussagen schwierig zu machen. "Den größten Schaden, den die Cyber-Kriminalität anrichtet, ist die Angst, die verbreitet wird." So würden in der EU nur vier Prozent aller Einkäufe online gemacht. Hier müsse das Konsumentenvertrauen gestärkt werden. Generell sei in Ländern, wo es mehr Internet-Nutzer und Breitband-Verbindungen gebe, auch das Bewusstsein über die Gefahren stärker ausgeprägt, sagte die Kommissarin. Nach dem Plan der EU-Kommission soll das Zentrum über ein eigenes Direktorium verfügen und zunächst mit 30 Vollzeit-Beschäftigten die Arbeit aufnehmen. Dann sollte es auf bis zu 55 Beschäftigte ausgeweitet werden, darunter auch nationale Experten, sagte Malmström. Die EU-Kommission rechnet mit einem Budget von 3,6 Millionen Euro in der Anfangsphase. Über den Vorschlag der EU-Kommission entscheiden die EU-Staaten und das Europaparlament. Sie hoffe, dass der Verwaltungsrat von Europol schon demnächst zustimme. (APA)(Quelle: salzburg24)