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Fourcade gewann Biathlon in Hochfilzen - Sumann 7.

Veröffentlicht: 08. Dezember 2013 15:19 Uhr
Eine makellose Schießleistung hat für Biathlet Christoph Sumann nicht gereicht, um am Sonntag in Hochfilzen in der Verfolgung ganz vorne zu landen. Der als Fünfter gestartete Steirer fiel in der Schlussrunde noch von Position drei auf Platz sieben zurück. Den Sieg bei schönem Winterwetter trug Weltcuptitelverteidiger Martin Fourcade davon, der erstmals in Tirol gewann.

Doch auch Summann, der nach der Olympiasaison aufhört, durfte mit seiner letzten Vorstellung vor Heimpublikum hochzufrieden sein. Zumal er nach einer überstandenen Erkältung ohne allzu hohe Erwartungen in die Heimrennen gegangen war. Im Sprint hatte der 37-Jährige noch die Gunst der guten Verhältnisse zu nutzen gewusst, aber auch im Jagdrennen über 12,5 km hielt er im Kampf mit den Allerbesten lange tadellos mit. Erst auf der letzten Runde musste er unter anderem die heranstürmenden Norweger Tarjei Bö und Ole Einar Björndalen vorbeilassen.

"Ich habe mich gut präsentiert. Das Schießen geht sowieso nicht besser und im Laufen habe ich gewusst, dass ich noch ein bisschen weg bin", meinte der Olympiazweite in der Verfolgung. Die Schlussrunde sei deshalb sehr zäh gewesen. "Ich bin aber auch nicht gerade mit den Langsamsten gelaufen. Aber es tut schon weh, wenn die anderen vorbeigehen und man nichts mehr tun kann", so Sumann. Vor allem das Überholmanöver von Altmeister Björndalen wurme ihn, scherzte Sumann. "Wenn ein 40-Jähriger an einem vorbeiläuft, ist das besonders schlimm."

Der angesprochene Rekordweltmeister aus Norwegen wurde hinter dem wie Sumann fehlerfreien Russen Jewgeni Ustjugow Fünfter. Sprintsieger Lars Berger (14.) schoss sich mit fünf Fehlern wieder einmal aus den Spitzenrängen. Der 14 Sekunden hinter Berger als Zweiter ins Rennen gegangene Fourcade feierte nach einem Fehlschuss vor Björndalens Teamkollegen Emil Hegle Svendsen (1 Strafrunde/+7,7 Sek.) und Bö (2/17,6) im vierten Einzelrennen der Saison seinen bereits dritten Sieg. Damit baute der Titelverteidiger seine Führung im Weltcup weiter aus.

Simon Eder war als lediglich 23. der zweitbeste Österreicher. Er war als 18. gestartet, rutschte aber nach drei Strafrunden noch zurück. Der Salzburger ist nun Vierter in der Gesamtwertung. Auch Daniel Mesotitsch (33.) mit vier und Dominik Landertinger (39.) mit fünf Fehlern schossen zu schlecht. Wie auch Tobias Eberhard (48.), der keine Weltcuppunkte holte.

Deshalb hatte ÖSV-Chefcoach Remo Krug diesmal nur mit Sumann seine Freude. "Kompliment an den Sumi. Er hat nach seiner Krankheit heute das Optimum herausgeholt, das war eine hervorragende Leistung", betonte Krug im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. Der Rest der Mannschaft habe einfach zu schlecht geschossen. Leider hätten sich einige ein paar Unkonzentriertheiten geleistet, so Krug.

Sein Gesamtresümee fiel aufgrund der Ränge fünf und sieben von Sumann und dem vierten Rang der Staffel aber positiv aus. "Aber wenn die Treffsicherheit nicht stimmt, dann reicht es eben nicht für ganz vorne." Auch die Veranstalter zogen zufrieden Bilanz. Mit den 9.400 Zuschauern am Schlusstag - darunter auch ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel - stieg die Besucherzahl des Wochenendes auf 31.100. Damit übertraf man die erhoffte Marke von 30.000.

(Quelle: salzburg24)

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