Deklariertes Wahlziel der ÖVP: Brechen der rot/grünen Mehrheit, sagte Spitzen- und Bürgermeisterkandidat Harald Preuner am Montag vor Journalisten. Bei der großen Zahl an wahlwerbenden Gruppierungen - elf im Gegensatz zu sechs vor fünf Jahren - dürfe keine der etablierten Parteien mit Zuwächsen von zwei oder drei Mandaten (bei insgesamt 40, Anm.) rechnen, "das kann sich nicht ausgehen", so Preuner. Er werde daher heuer "keinen Mandatszahl-Striptease" durchführen, einziges Ziel sei das Brechen der rot/grünen Mehrheit im Gemeinderat. Bei der Bürgermeisterwahl will er in die Stichwahl kommen. "Voriges Mal war dann der Abstand bei rund 3.000 Stimmen - schauen wir, wie es heuer ausgeht."
Kernbotschaft im Wahlkampf
Die Kernbotschaft im Wahlkampf lautet: "Es geht auch anders". "Es gibt seit Jahren eine große Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Viele Menschen haben das Gefühl, ihre Anliegen werden nicht mehr ernst genommen", begründete Preuner die inhaltliche Ausrichtung. Verantwortlich für diesen Unmut macht er SPÖ und Bürgerliste, die Grünen in der Stadt. Rund 350.000 Euro wird die Volkspartei für die Wahlwerbung einsetzen. Als Give-aways gibt es unter anderem ein Mikadospiel mit der Aufschrift "Wer sich bewegt, hat verloren?", oder Teebeutel mit den Slogans "9. März, Padutsch (grüner Stadtrat, Anm.) und Schaden (SPÖ-Bürgermeister) ziehen lassen" bzw. "Seit 22 Jahren immer derselbe Aufguss", danach folgt jeweils der Hinweis, dass es mit der ÖVP anders ginge.
Auf Hausbesuche setzen
Nach dem Erfolg bei der Landtagswahl im Vorjahr will die Volkspartei auch heuer wieder stark auf Hausbesuche setzen. Auf einen klassischen Wahlkampf-Auftakt, wie er diese Woche von mehreren Parteien veranstaltet wird, verzichten die Konservativen hingegen dieses Mal, sagte Stadtpartei-Geschäftsführer Peter Mitgutsch. Drei Wochen vor dem Urnengang, am 16. Februar, wird aber mit einem Wahlkampffest die Intensivphase eingeläutet. (APA)
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)