"Wir können nicht nur protestieren, wir müssen auch Vorschläge machen", sagte der kritische Grillo-Abgeordnete Adriano Zaccagnini. Einige Anhänger der "Fünf Sterne"-Bewegung beklagen eine fehlende interne Demokratie. Doch Grillo weigert sich, eine Niederlage einzugestehen.
In keiner der 16 größeren am Wahlgang beteiligten Städte schafften Grillos Kandidaten den Einzug in die Stichwahlen. Nur in Rom, Ancona und Pisa erreichten sie mehr als zehn Prozent - viel zu wenig für die Ansprüche Grillos. In Rom schrumpfte der Stimmenanteil der Protestbewegung im Vergleich zu den Parlamentswahlen vom Februar gar auf die Hälfte zusammen.
Grillo verteidigte sich gegenüber Vorwürfen, mit seiner unnachgiebigen Haltung gegenüber den Traditionsparteien und seinen systematischen Angriffen auf die Medien an Zustimmung verloren zu haben. Italien sei in zwei Lager gespalten. Wer Privilegien, Ämter und reiche Pensionen zu verteidigen habe, wähle die etablierten Parteien. Die Einkommensschwachen und Jugendliche ohne berufliche Zukunft würden für die Fünf Sterne-Bewegung wählen, oder sich der Stimme enthalten, meinte Grillo. Bei den Teilkommunalwahlen sei die "Partei der Nicht-Wähler" zur stärksten politischen Kraft aufgerückt.
(Quelle: salzburg24)