Dazu kam sie mit iranischen Experten unter Leitung des IAEO-Botschafters Reza Najafi zusammen. Der Iran und die IAEO hatten am 11. November eine Vereinbarung getroffen, um die bestehenden Zweifel an der friedlichen Ausrichtung des iranischen Atomprogramms auszuräumen. Dazu wurde ein sechs Punkte umfassender Fahrplan vereinbart.
Die letzte Maßnahme, ein Kontrollbesuch bei dem im Bau befindlichen Schwerwasserreaktor von Arak, wurde kürzlich abgeschlossen. Laut dem IAEO-Generaldirektor Yukiya Amano sollen sich die Gespräche nun "schwierigeren Themen" zuwenden, wie dem Verdacht, dass Teheran bis 2003 ein militärisches Atomprogramm betrieb.
Insbesondere möchte die IAEO seit Jahren den Militärstützpunkt Parchin bei Teheran besuchen, wo angeblich Sprengtests zur Entwicklung eines Zünders für Atomsprengköpfe vorgenommen wurden. Die Gespräche Teherans mit der IAEO laufen parallel zu den Verhandlungen mit der 5+1-Gruppe der fünf UNO-Vetomächte und Deutschland, die nach dem Abschluss eines sechsmonatigen Interimsabkommens Ende November darauf zielen, bis zum Sommer ein umfassendes Abkommen zur Beilegung des jahrelangen Streits zu erreichen.
(Quelle: salzburg24)